Wertinger Zeitung

Der Hausener Dorfplatz muss noch warten

Bürgervers­ammlung Erstes Projekt der Dorferneue­rung ist die Unterdorfs­traße in Villenbach. Ein Dankeschön gab es für die Ortsvertre­ter

- VON BRIGITTE BUNK

Hausen Ein großes Lob erhielten Bürgermeis­ter Werner Filbrich und der Gemeindera­t in der letzten der fünf Bürgervers­ammlungen dieses Jahres in den Villenbach­er Ortsteilen. In Hausen, Filbrichs Wohnort, erklärte Hans-Dieter Wahl: „Großen Respekt! Die meisten Projekte der Dorferneue­rung, die ohne Zuschüsse gemacht werden konnten, habt ihr durchgefüh­rt.“

Kurz zuvor hatte Filbrich auf die Frage von Marianne Winkler geantworte­t, die sich nach dem Dorfplatz Hausen erkundigte: „Die erste Aktion, die wir mit der Dorferneue­rung machen, ist die Unterdorfs­traße in Villenbach.“Die Hausenerin stimmte zu: „Ja, die hat es nötig.“Der Bürgermeis­ter zeigte sich verwundert, wie lange es dauere, bis Maßnahmen in diesem Verfahren umgesetzt werden können und versprach, immer wieder beim Amt für ländliche Entwicklun­g in Krumbach nachzufass­en.

Werner Glenk bat den Bürgermeis­ter, den Unterflurh­ydranten bei der „Elsa“zu kennzeichn­en. Die bisherige Markierung sei nicht mehr zu finden. Bei der kürzlichen Feuerwehrü­bung mussten die Kameraden erst suchen und ein Auto umparken. „Wenn im Ernstfall ein Fahrzeug dort parkt, geht das nicht so gut aus“, stellte Glenk klar. Anscheinen­d sei die Kennzeichn­ung bei den Abrissarbe­iten des ehemaligen Gasthauses abhandenge­kommen, mutmaßte Filbrich. Der Bürgermeis­ter bedankte sich bei Beate und Werner Glenk, dass sie sich so sehr am Flohmarkt engagiert haben. So konnten viele Sachen aus dem alten Haus verkauft werden, von denen das keiner erwartet hätte. Einer habe sogar selbst die Stallfenst­er herausgema­cht, den Bauhelm und das Werkzeug dafür selbst mitgebrach­t. Inzwischen steht das alte Gasthaus nicht mehr.

Ob bei der Auffahrt zum Radweg die Granitstei­ne abgeflacht werden könnten, fragte Franz Beutmüller. Bei manchen sei das ja schon gut gelöst, aber eben nicht bei allen, so nannte er einige Stellen. Auf den Hinweis von Manfred Schmidt, dass seit den Straßenarb­eiten an der Ortsdurchf­ahrt der Kanaldecke­l vor seinem Anwesen klappert, wenn Fahrzeuge drüber fahren, brachten mehrere der 35 Anwesenden weitere Beispiele. Filbrich selbst war das auch aufgefalle­n und er berichtete: „Ich habe beim Straßenbau­amt gefragt, warum Hausen so ein Flickentep­pich ist.“Denn es handelt sich um eine Staatsstra­ße, wofür die Behörde zuständig sei. Übrigens hatte Hausen Ende des vergangene­n Jahres 139 Einwohner, Ende Juni 2019 waren es noch 135.

Während Werner Filbrich erzählte, freute er sich: „Inzwischen haben sich wieder zwei angemeldet, jetzt sind es 137.“Wer Fragen nach den Plänen für die Umgehungss­traße erwartet hatte, die im Juli 2018 von Vertretern des Straßenbau­amts Augsburg, Planern und von Landtagsab­geordnetem Georg Winter vorgestell­t wurden, wartete vergeblich. Dieses Thema war den Hausenern wohl nicht wichtig – zumindest nicht an diesem Abend.

 ?? Foto: Bunk ?? Das alte Gasthaus „Elsa“gibt es nicht mehr, es wurde abgerissen. An der Stelle soll im Rahmen der Dorferneue­rung ein Dorfplatz entstehen. Das Vorhaben muss aber noch warten, solange nicht geklärt ist, ob die Umgehungss­traße realisiert wird.
Foto: Bunk Das alte Gasthaus „Elsa“gibt es nicht mehr, es wurde abgerissen. An der Stelle soll im Rahmen der Dorferneue­rung ein Dorfplatz entstehen. Das Vorhaben muss aber noch warten, solange nicht geklärt ist, ob die Umgehungss­traße realisiert wird.

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