Wertinger Zeitung

AEV feiert ersten Drei-Punkte-Sieg

Eishockey Augsburg gewinnt mit 3:2 in Wolfsburg. Verteidige­r Sezemsky trifft schon wieder. Ex-Panther Jeff Likens sorgt für die hässlichst­e Szene des Spiels

- (ms)

Wolfsburg Jubel in Wolfsburg: Mit dem 3:2 (2:1, 1:0, 0:1) bei den Grizzlys feierten die Panther den ersten Drei-Punkte-Erfolg im sechsten Match der neuen Saison. Augsburgs Trainer Tray Tuomie dürfte erleichter­t sein, auch weil seine Mannschaft dieses Mal von Beginn an konzentrie­rt agierte. Für die Panther ging es in Niedersach­sen auch darum, nicht wieder den Start zu verschlafe­n. Im Heimspiel am Freitag gegen Straubing waren die Augsburger schnell mit 0:2 und später mit 1:4 zurückgele­gen und hatten sich das Leben schwer gemacht. Die Niederbaye­rn setzten sich mit 5:4 durch.

Am gestrigen Sonntag hatte Tuomie offenbar die richtigen Worte gefunden, denn sein Team zeigte sich vom Eröffnungs­bully weg wach und gewann den ersten Abschnitt mit Zunächst fälschte Daniel Schmölz die Scheibe nach einem Schuss von Verteidige­r Scott Valentine zum 1:0 ins Netz ab. Nach dem Ausgleich durch Sebastian Furchner, der gestern sein 1001. DELSpiel absolviert­e, setzten die Gäste nach. Mit seinem dritten Saisontor stellte David Stieler auf 2:1.

Für die hässlichst­e Szene des Spiels sorgte der Wolfsburge­r Jeff Likens in der 28. Minute. Der Amerikaner, der für seine giftige und nicht immer saubere Spielweise bekannt ist, rammte Adam Payerl einen halben Meter vor der Bande mit einem Crosscheck den Schläger in den Rücken. Mit dem Gesicht voraus prallte der AEV-Stürmer in die Bande und blieb glückliche­rweise unverletzt. Ex-Panther Likens musste mit fünf Strafminut­en plus einer Spieldauer in die Umkleide. Die folgende Strafe nutzten die Gäste zum 3:1 durch Simon Sezemsky, der wieder einmal von der blauen Linie per Direktabna­hme traf. Der gebürtige Füssener erzielte bereits seinen vierten Treffer im sechsten DELMatch und zählt damit zu den besten Verteidige­rn der Liga. Die Panther spielten lange im Powerplay. „Wir hätten aus den Überzahlsi­tuationen mehr mitnehmen können“, monierte Sezemsky. In diesen spielentsc­heidenden Situatione­n wurde Augsburgs Spielmache­r Drew LeBlanc vermisst, der wie schon am Freitag gegen Straubing fehlte. Der US-Amerikaner ist wegen eines To2:1. desfalls in die USA gereist. So wurde es noch einmal eng. Der Wolfsburge­r Ryan Button verkürzte in der 39. Minute auf 2:3 und die Mannschaft von Ex-Bundestrai­ner Pat Cortina machte Druck, Torwart Olivier Roy stand einige Male im Mittelpunk­t. Doch die Augsburger verteidigt­en clever. „Außerdem haben wir nicht mehr so viele dumme Strafzeite­n wie in den letzten Spielen genommen“, merkte Stürmer Thomas Holzmann an.

Am Mittwoch kommen die Panther aus Ingolstadt ins Curt-Frenzel-Stadion und dann soll auch der erste Dreier in Augsburg eingefahre­n werden.

Augsburger Panther Roy – Tölzer, Lamb; Sezemsky, Valentine; McNeil, Haase; Rogl – Sternheime­r, Lambacher, Mayenschei­n; Payerl, Stieler, Schmölz; Holzmann, Gill, Fraser; Callahan, Ullmann, Hafenricht­er

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Simon Sezemsky

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