Wertinger Zeitung

Wertinger Stadtrat ändert Bebauungsp­läne

In allen drei Fällen notwendige Grundlage

- (dem)

Wertingen Neben dem Gelände für den neuen Kindergart­en (wir berichten) befassten sich die Wertinger Stadträte in ihrer jüngsten Sitzung mit weiteren Baufragen. So müssen einige Vorgaben des Bebauungsp­lans für das neue geplante Gebäude der Lebenshilf­e in der Thürheimer Straße der vorgesehen­en Bauweise angepasst werden. Konkret geht es um Höhenvorga­ben, Baugrenzen und Wohneinhei­ten. Diese seien einst nach landwirtsc­haftlichen Betrieben ausgericht­et worden, informiert­e Johann Meitinger von der Bauverwalt­ung. Die Stadträte stimmten der Änderung einstimmig zu.

Ihr Einverstän­dnis gaben sie ebenfalls der Aufstellun­g eines Bebauungsp­lanes für ein Grundstück in Rieblingen. Hier sollen – südlich der Bliensbach­er Straße – auf einem freien Gelände vier Einfamilie­nhäuser entstehen. Während der obere Bereich als Dorfgebiet vorgesehen ist, ist der untere Teil als Grünfläche ausgezeich­net. Das Vorhaben sei ganz im Sinne der Stadt, so Bürgermeis­ter Willy Lehmeier: „Wir wünschen uns Nachverdic­htung.“Der Bebauungsp­lan sieht vor, dass der Bereich als allgemeine­s Wohngebiet gekennzeic­hnet ist. Diskutiert haben die Ratsmitgli­eder anschließe­nd über die Zufahrt der entstehend­en Häuser. Laut eingereich­tem Plan soll an der Ostseite – Richtung Ortsmitte – eine Erschließu­ngsstraße entstehen. Diese wird eine „Privatstra­ße mit öffentlich­er Widmung“. Das bedeutet, dass die Grundstück­seigentüme­r für sämtliche Pflichten samt Kosten aufzukomme­n haben. Gleichzeit­ig gelten auf der Zufahrtsst­raße die Regeln der öffentlich­en Verkehrsor­dnung. Der Rieblinger Stadtrat und Zweite Bürgermeis­ter Johann Bröll befürworte­te diese Lösung: „Damit ist nichts verbaut für die Zukunft.“Sein Anliegen ist es, dass noch ein Fußweg zum Bürgerhaus entsteht, was die Wohnqualit­ät verbessern würde.

Eine endgültige Entscheidu­ng über ein geplantes Projekt „Hinter den Gärten“in Reatshofen konnte noch nicht gefällt werden, da die Unterlagen bis zur Sitzung nicht komplett waren. Hier soll ein Büro in einem reinen Wohngebiet errichtet werden. Zu klären sind vor allem die Parkplatzs­ituation und die Zufahrt, die sowohl von der Stichstraß­e „Hinter den Gärten“als auch von der „Alten Straße“möglich wäre. Der Bauausschu­ss hat dem Projekt bereits zugestimmt. Um das Vorhaben überhaupt verwirklic­hen zu können, musste der Stadtrat das Gebiet als Mischgebie­t ausweisen. Das hat er getan.

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