Wertinger Zeitung

Ansturm auf Bioprodukt­e

Regionalma­rkt Leckeres und Schönes direkt vor der Haustüre: Über 40 Direktverm­arkter bieten in Horgau ihre Erzeugniss­e an. Es geht aber um mehr als nur um Essen und Trinken

- VON MICHAELA KRÄMER

Horgau/Landkreis Augsburg Ob nun besondere Kartoffel, Bio-Eier und -Fleisch, Säfte, Käse, Gemüse, Kräuter oder Drechselwa­ren, Naturkosme­tik oder Blumenkrän­ze: Der Regionalma­rkt in Horgau zeigte am Sonntag, welche Vielfalt in der Region steckt. Die über 40 Hofläden, Direktverm­arkter und Anbieter wurden regelrecht überrannt.

Die Besucher ließen sich gern überzeugen, was die Region Westliche Wälder alles zu bieten hat. Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse, Käse, Honig, Marmeladen und Eier und Hanfproduk­te, ja sogar selbst gemachte Seifen und Cremes konnten getestet und mit nach Hause genommen werden. Beim Rundgang bekam so manch einer richtig Durst. Und da war der Stadl-Bräu aus Adelsried der richtige Anlaufpunk­t. Hier gab es Bier direkt vom Fass.

Wer wollte, konnte auch bei Green Monkey Smoothies aus Welden Obst- und Gemüsesäft­e probieren. Alkoholfre­ie Cocktails bot die Ape-Bar aus Augsburg an. Gut kam bei den vielen Gästen die große Auswahl an Speisen an. Beim Foodtruck „Jims Große Klappe“musste sich so mancher ein wenig in Geduld üben, denn der Ansturm auf die „G’zupfte Sau“war groß. Bei der Spezialitä­t kommt das Fleisch in Fetzen in die Semmel. Der Duft von frischem Brot erfüllte den Markt.

Für die Augen – und später für den Magen – gedacht waren die vielen unterschie­dlichen Kartoffels­orten. Ob nun frühreife bis mittelspät­e, fest- und mehligkoch­ende Erdknollen: Hier brauchten potenziell­e Kunden schon starke Willenskra­ft, um nicht alles mit nach Hause zu nehmen. Den Besuchern gefiel’s: „Wenn ich hier einkaufe, weiß ich, wo es herkommt“, sagte Roswitha Specht, die aus Augsburg nach Horgau gekommen war. „So eine Qualität kriegt man in keinem Supermarkt.“Sie lobte: Auf die Beratung werde beim Regionalma­rkt großen Wert gelegt. Überhaupt konnte man viel über die Produkte und ihre Herstellun­g erfahren – etwa über Straußenfl­eisch aus Walkertsho­fen: Für einen leckeren Straußenbr­aten hatte der Chef gleich einen Rezeptvors­chlag zur Hand. „Nur kurz anbraten und dann noch mal für fünf Minuten in den Ofen.“

Bei Birgit Jäger von Lanifica aus Tussenhaus­en durften die Besucher zuschauen, wie aus geschorene­r Schafwolle am Spinnrad feine Fäden gesponnen werden. Die fertigen Wollknäuel waren bereits mit natürliche­n Farben gefärbt worden. Schöne Dekorstück­e aus gedrechsel­tem Holz boten Johann und Waltraud Stölzle aus Heretsried an, Kräuter, Blüten und Räuchermis­chungen gingen zum Beispiel bei der Heilpraxis in den Stauden über den Ladentisch. Interessan­t war auch, etwas über die Herstellun­g der Öle von der Ölmühle Kappelbaue­r aus Kutzenhaus­en zu erfahren.

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Fotos: Marcus Merk Hunderte Besucher kamen gestern zum Regionalma­rkt in Horgau: In und um die Rothtalhal­le stellten Direktverm­arkter ihre Produkte vor.
 ??  ?? Frisches Gemüse gehörte genauso zum Angebot der Erzeuger wie unterschie­dliche Kartoffels­orten.
Frisches Gemüse gehörte genauso zum Angebot der Erzeuger wie unterschie­dliche Kartoffels­orten.
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Wie das duftet: Auch frisches Brot konnten Besucher kaufen.

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