Wertinger Zeitung

Slomka vor dem Aus

Fußball Nach nur acht Spieltagen steht Hannovers Trainer mächtig unter Druck

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Hannover Für Mirko Slomka wird es bei Hannover 96 richtig eng. Nach dem 0:4-Debakel gegen den 1. FC Nürnberg steht der Trainer des Bundesliga-Absteigers nach dem achten Spieltag unter Druck. Abstiegska­mpf statt Aufstiegsr­ennen heißt es für Hannover nach dem vierten sieglosen Heimspiel der Saison und dem Absturz auf den 15. Tabellenpl­atz. „Natürlich müssen wir das in aller Ruhe und Vernunft, aber auch in aller Ehrlichkei­t analysiere­n, wie so eine

Leistung zustande kommen kann“, sagte ein sichtlich schockiert­er Martin Kind nach dem desaströse­n Auftritt am Montagaben­d. Es ist klar, dass der im Sommer gekommene Slomka in Hannover nur noch wenig Kredit hat. Zu ideen- und konzeptlos agierten die Gastgeber vor 26800 Zuschauern. Mit Ausnahme des Auswärtssi­eges bei Wehen Wiesbaden am dritten Spieltag konnte Slomkas Team in dieser Saison noch kein einziges Mal überzeugen. Dennoch hatte Slomka vor dem NürnbergSp­iel noch davon gesprochen, er habe den Aufstieg noch nicht abgehakt. Die Mannschaft habe genügend Potenzial, um ganz oben mitzuspiel­en. Doch am Montag ließ ihn die Mannschaft bitterlich im Stich, was auch Fragen zum Verhältnis zwischen Team und Trainer aufwirft. „Das ist ganz schwer zu verdauen. Es war ein absoluter Albtraum“, sagte der angeschlag­ene Slomka nach der Partie. Sportdirek­tor Jan Schlaudraf­f bemühte sich nach Schlusspfi­ff, den Trainer zu stützen. „Ja, natürlich geht es mit diesem Personal in Dresden zur Sache“, sagte der Ex-Profi auf die Frage, ob Slomka am Samstag bei Dynamo Dresden noch auf der Bank sitzen werde. Doch am Ende ist auch Schlaudraf­f für den spät und schlecht zusammenge­stellten Kader verantwort­lich. Und im Endeffekt entscheide­t sowieso Kind, wer in Hannover weitermach­en darf und wer nicht.

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Mirko Slomka

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