Wertinger Zeitung

Der nächste Höhepunkt im „Jahr der Bundeswehr“

IT-Bataillon 292 Soldaten aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz üben gemeinsam in Dillingen – und das nicht nur hinter den Kasernento­ren

- VON BERTHOLD VEH

Dillingen Es ist zweifelsoh­ne das Jahr der Bundeswehr in der Region. Schon beim Neujahrsem­pfang hat Dillingen die in der Kreisstadt stationier­ten Soldaten in den Mittelpunk­t gestellt. Und am 15. Juni kamen etwa 25000 Menschen anlässlich des bundesweit­en Tags der Bundeswehr auf den Festplatz im Dillinger Donaupark. Dort rollten Panzer, es flogen Hubschraub­er, Boote fuhren auf der Donau und auch ein Airbus A400M drehte über der Kreisstadt eine Runde. Und jetzt steht das Dillinger Informatio­nstechnik-Bataillon 292 erneut vor einer besonderen Herausford­erung. Seit Montag vergangene­r Woche läuft eine Übung des IT-Bataillons mit dem österreich­ischen Führungsun­terstützun­gsbataillo­n 2 aus Sankt Johann im Pongau und der Führungsun­terstützun­gsbasis aus Bern (Schweiz) – mit dem Namen „common roof“(gemeinsame­s Dach).

Fernmelder der D-A-CH-Community (Deutschlan­d, Österreich und Schweiz) üben hier an den drei Standorten Bern, Salzburg und eben Dillingen, erläutert Major Marcel Garron vom Dillinger IT–Bataillon. „Es ist für uns nach dem Tag der Bundeswehr das zweite Highlight des Jahres“, sagt der Übungsleit­er und Chef der 2. Kompanie des ITBataillo­ns gegenüber unserer Zeitung.

Etwa 70 Soldaten aus Dillingen, ebenso viele aus Österreich und rund 30 Soldaten aus der Schweiz üben in diesen Tagen in der Kreisstadt den Aufbau eines multinatio­nalen Netzwerks, informiert Garron. „Wir trainieren unsere eigenen Management­prozesse“, sagt der Major. Es geht um die Steuerung eines Kommunikat­ionsnetzwe­rks in Einsatzgeb­ieten.

Bisher fand die Übung hinter den Toren der Dillinger Luitpoldka­serne statt. Am Montag werde sich die Marschkolo­nne allerdings auf den Truppenübu­ngsplatz südlich der Donau zwischen Dillingen und Steinheim bewegen. Die Lastwagen mit den Richtfunka­ntennen, Satelliten­anlagen und einem eigenen Handymast fahren von Dillingen über Gundelfing­en zum Übungsplat­z. „Es werden auch Fernmeldes­ysteme aus Österreich zum Einsatz kommen“, erläutert der Major.

Für die Übung muss ein zusätzlich­er militärisc­her Sicherheit­sbereich ausgewiese­n werden. Gefährlich sei die Übung nicht, es komme keine Munition zum Einsatz, teilt Garron mit. Allerdings können interessie­rte Bürger bei dieser Übung nicht zuschauen. Am Freitag, 11. Oktober, soll common roof dann abgeschlos­sen sein.

„Es ist für uns nach dem Tag der Bundeswehr das zweite Highlight des Jahres.“

Major Marcel Garron, Übungsleit­er und Chef

der 2. Kompanie des IT-Bataillons 292

 ?? Fotos: Burghart/Veh ?? Major Marcel Garron leitet die Übung common roof: In der Kreisstadt trainieren gegenwärti­g etwa 170 Soldaten aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz. Die Fernmelder üben den Aufbau eines multinatio­nalen Netzwerks.
Fotos: Burghart/Veh Major Marcel Garron leitet die Übung common roof: In der Kreisstadt trainieren gegenwärti­g etwa 170 Soldaten aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz. Die Fernmelder üben den Aufbau eines multinatio­nalen Netzwerks.
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