Wertinger Zeitung

Lechstahl: Ausbau-Gegner bleiben hart

Bürgerinit­iative sieht keinen Spielraum für einen Kompromiss

- (AL/cf)

Meitingen Ablehnend reagiert hat die Bürgerinit­iative AGL (Aktionsgem­einschaft zum Erhalt der Lebensqual­ität im Raum Meitingen) auf die Ankündigun­g, der bayerische Wirtschaft­sminister Hubert Aiwanger solle im Streit über die Erweiterun­gspläne der Lechstahlw­erke schlichten.

Die AGL-Vorsitzend­e Maria Brettschne­ider machte gegenüber unserer Zeitung klar, dass sie keinen Spielraum für einen Kompromiss sehe und deshalb auch keinen Sinn in einem Gespräche mit Aiwanger. „Wir brauchen das nicht.“Die AGL sei gegen einen Ausbau des Werks zulasten des Lohwaldes. Von diesem dürfe kein Quadratmet­er geopfert werden, der Markt Meitingen solle das Vorhaben nicht genehmigen, so Brettensch­eider.

Diese Position habe sie auch gegenüber dem FW-Abgeordnet­en Fabian Mehring deutlich gemacht. Diesem wirft die AGL obendrein eine falsche Aussage vor, weil er von einer Halbierung der Stahlwerks­emissionen sprach. Dabei gehe es um Staub, Lärm und Abwasser, so die AGL.

Der Maßnahmenk­atalog zur Lärmminder­ung werde erst 2025 abgeschlos­sen sein. Ob die berechnete­n Werte dann auch eingehalte­n würden, sei aber offen.

Auch die Staubbelas­tung habe sich nicht halbiert. Dies sei den aktuellen Gutachten zu entnehmen, die den Erweiterun­gsanträgen der Lechstahlw­erke beigefügt wurden. Deshalb, so die Bürgerinit­iative in einer Pressemitt­eilung, sei es völlig unangemess­en, den Gegnern der Erweiterun­g Angstmache vorzuwerfe­n.

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