Wertinger Zeitung

Uralte Berge direkt am Meer

Die Lofoten sind eine ganz besondere Gegend in Norwegen. Hier erfährst du mehr

- VON INSA KOHLER

Berge, die aus dem Meer in den Himmel ragen. Zackige Felsen, saftig grünes Gras, klares Wasser und rote Fischerhäu­ser. So sehen die Lofoten aus. Die Lofoten sind eine Inselgrupp­e, die zum Land Norwegen gehört. Norwegen liegt im Norden von Europa. Es ist ein ziemlich langes Land mit einer langen Küste. Norwegen ist aber auch sehr bergig.

Das Gestein ist viel älter als das der Alpen

„Die Spitzen und Kanten der Berge auf den Lofoten sind etwas Besonderes“, sagt der Wissenscha­ftler André Baumeister. Während der letzten Eiszeit wurden sie von Gletschern geformt. Gletscher sind Felder aus Eis, die sich langsam fortbewege­n. André Baumeister ist Geograf und Geologe. Er kennt sich also mit der Entstehung und Entwicklun­g der Erde aus. Das Gestein auf den Lofoten soll drei Milliarden Jahre alt sein. Das ist fast so alt wie die Erde selbst. „So alte Gesteine gibt es bei uns in Deutschlan­d nicht“, sagt der Experte.

Um zu den Lofoten zu kommen, muss man sehr weit in den Norden reisen. Die Inselgrupp­e liegt nämlich nördlich des nördlichen Polarkreis­es, im nördlichen Polarmeer. Trotzdem ist es dort nicht so kalt, wie man denken könnte. „Wenn man auf die andere Seite der Welt guckt, nämlich in den Norden von Kanada, ist es dort um einiges kälter“, sagt André Baumeister. Dass es auf den Lofoten wärmer ist, liegt an einer warmen Meeresströ­mung, die dort entlang fließt: der Golfstrom. Dank des warmen Stroms kommt im Winter der Kabeljau in die Gegend. Der Kabeljau ist eine Fischart. Die Tiere laichen, also legen ihre Eier im Wasser ab. Aufgrund der vielen Fische haben sich schon vor langer Zeit Menschen auf den Lofoten-Inseln angesiedel­t. „Die Lofoten sind bekannt für die Winterfisc­herei“, sagt André Baumeister. Zwischen den Monaten Januar und April wird der Kabeljau gefangen.

Auf manche Inseln kommt man nur mit dem Boot

Heutzutage leben viele Menschen auf den Inseln vom Tourismus. Die größte Stadt auf den Lofoten heißt Svolvaer. Dort legen auch Kreuzfahrt­schiffe an. Andere Touristen kommen zum Wandern, Angeln, Radfahren, Paddeln oder Blaubeeren sammeln. Die Lofoten bestehen aus vielen kleinen und großen Inseln. „Auf manche kommt man nur mit dem Boot“, sagt André Baumeister. Andere sind durch Tunnel und Brücken miteinande­r verbunden. So sind die Lofoten auch an das norwegisch­e Festland angebunden. (dpa) Schon vor mehr als 2000 Jahren gab es so etwas Ähnliches wie Reiseführe­r. Diese berichtete­n etwa über supertolle Bauwerke. Heute kennt man diese Sehenswürd­igkeiten als „Die sieben Weltwunder der Antike“. Komm mit auf eine Reise in die Vergangenh­eit. Heute lernst du besondere Gärten kennen.

Es ist wohl das geheimnisv­ollste der sieben Weltwunder: die „Hängenden Gärten von Babylon“. Denn in der Antike haben Schriftste­ller diese zwar in den schönsten Worten beschriebe­n. Das Problem ist nur: Die Autoren haben diese geheimnisv­ollen Gärten wohl nie mit eigenen Augen gesehen. Deshalb vermuten einige Fachleute sogar, es habe dieses Weltwunder überhaupt nicht gegeben!

In den Ruinen der berühmten Stadt Babylon im Nahen Osten hat man zumindest bis heute keine eindeutige­n Überreste dieser Gartenanla­ge entdeckt. Eine andere Forscherin nimmt an: Die Gärten waren nicht in Babylon, sondern möglicherw­eise hunderte Kilometer entfernt in der Stadt Ninive. Aber das ist nicht bewiesen.

Die Experten sind sich aber nicht einig

Glaubt man den antiken Beschreibu­ngen, waren die „Hängenden Gärten“mehr als 100 Meter breit und bestanden aus mehreren großen Terrassen. Auf diesen wuchsen Bäume, Blumen und Kletterpfl­anzen. Das Ganze soll wie ein großer, bewaldeter Berg ausgesehen haben. Wer die „Hängenden Gärten“gebaut hat, ist auch so ein Rätsel. Manche Experten meinen, es war ein König namens Nebukadnez­ar. Er soll den Garten für eine seiner Ehefrauen errichtet haben. Diese Frau stammte wohl aus einer fruchtbare­n Gegend, mit vielen Pflanzen und Wäldern. Die Gartenanla­ge sollte dafür sorgen, dass die Frau sich wie zu Hause fühlte. Es könnte aber auch ganz anders gewesen sein. (dpa)

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Fotos: Insa Kohler/dpa Spitze Felsen und rote Fischerhüt­ten am Meer. So sehen die Lofoten aus.
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Das Fischerdor­f Nusfjord ist heute ein Freilichtm­useum.

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