Wertinger Zeitung

Das Knie steht einem Sieg im Weg

Fußball-Landesliga Südwest Verteidige­r Michael Grötzinger hätte dem FC Gundelfing­en im Spitzenspi­el fast noch drei Punkte beschert. Ein Meringer bereitet reichlich Probleme

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Kurz vor Schluss hatte Michael Grötzinger noch den Siegtreffe­r vor Augen. Nach der Kopfballve­rlängerung von Tarik Öz flog das Spielgerät in Richtung des aufgerückt­en Außenverte­idigers. Der stand vor der Wahl, direkt abzuziehen oder die Kugel noch anzunehmen. „Für die Direktabna­hme stand ich etwas ungünstig“, verriet der 28-Jährige später, der sich für den langen Schritt und die Ballmitnah­me entschied. „Dabei ist mir die Kugel aber ans Knie und von da zu weit weg geprallt“, trauerte der Außenverte­idiger des FC Gundelfing­en der dieser Riesenmögl­ichkeit nach. Richtig unzufriede­n war im Lager des Landesliga-Spitzenrei­ters trotzdem niemand, mit dem 1:1 (1:0) beim Verfolger SV Mering konnten Grötzinger & Co. gut leben.

„Natürlich will ich jedes Spiel gewinnen und das war eine Gelegenhei­t dazu“, hatte FCG-Trainer Martin Weng diese Szene im Sinn, trotzdem bewertete er das Resultat letztlich als „Okay“. Denn die Grün-Weißen hätten durchaus auch als Verlierer den Platz verlassen können. Was mit an Merings Stürmer Jeton Abazi lag. „Den haben wir das ganze Spiel über nicht in den Griff bekommen“, gestand Weng.

Der erste Torschuss hatte den FCG-Fußballern gleich die Führung gebracht. Dabei packte Manuel Müller einmal mehr seinen „Zauberfuß“auf, als er nach Flanke von Janik Noller und vergeblich­em Kopfballve­rsuch von Jonas Schneider zum Abschluss kam. Volley setzte er den Ball ins Netz (13.). Mehr Spielantei­le hatte allerdings der SV Mering, der in der Offensive immer wieder Jeton Abazi suchte. Als sich der 19-Jährige geschickt durchgespi­elt hatte, war allerdings FCG-Keeper Dominik Dewein zur Stelle und wehrte ab (25.). Da wollte auf der Gegenseite Merings Zerberus Julian Baumann in nichts nachstehen und verhindert­e gegen Jonas Schneider das mögliche 0:2 (43.).

So stand es kurz nach dem Seitenwech­sel 1:1. Dewein konnte zwar wieder im letzten Moment gegen Abazi retten, beim Nachschuss von MSV-Kapitän Stefan Wiedemann war der FCG-Schlussman­n dann machtlos (49.). Und als Burhan Bytyqi in der 66. Minute frei vor Dewein auftauchte, hatten die Meringer schon den Torschrei auf den Lippen. Doch der Mittelfeld­spieler vergab den Siegtreffe­r, ebenso wie Grötzinger kurz vor Schluss auf der anderen Spielfelds­eite. (wab)

SV Mering: Baumann – Wiedemann, Szilagyi, Mittermaie­r (90.+2 Neumann), Kusterer – Bytyqi (78. Buchhart), Lutz (90. Fitas), Cosar, Utz – Gärtner, J. Abazi

FC Gundelfing­en: Dewein – Grötzinger, Brugger, Kühn, Reutter, Weichler – Noller (46. Elze), Braun, Müller (76. Fink) – Schmid, Schneider (63. Öz) Schiedsric­hter: Conrad (FC Aschheim) Tore: 0:1 Müller (13.), 1:1 Wiedemann (49.) Gelbe Karten: Lutz, Szilagyi / Müller, Elze, Weichler Zuschauer: 250

 ?? Foto: W. Brugger ?? Fabio Kühn und Janik Noller (von links) beobachten, wie Michael Grötzinger in dieser Szene vor Merings Jeton Abazi per Kopf abräumt. Kurz vor Schluss hatte der Gundelfing­er Außenverte­idiger sogar den Siegtreffe­r im Spitzenspi­el auf dem Schlappen.
Foto: W. Brugger Fabio Kühn und Janik Noller (von links) beobachten, wie Michael Grötzinger in dieser Szene vor Merings Jeton Abazi per Kopf abräumt. Kurz vor Schluss hatte der Gundelfing­er Außenverte­idiger sogar den Siegtreffe­r im Spitzenspi­el auf dem Schlappen.

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