Windkraft ist Klimaschutz
Wird der „Bürgerwind am Rohrholz“einmal neue Energie ins Zusam- und auf der anderen Seite ins Schmuttertal wehen? Diese Frage wagt derzeit noch niemand zu beantworten, da sich das Projekt ganz am Anfang befindet und zusammen mit den Bewohnern des Gebietes entwickelt wird, das einmal davon profitieren könnte. Profitieren deshalb, weil sich die Möglichkeit, hierzulande Windanlagen zu bauen, bisher in Grenzen hielt. Nicht nur, dass der Wind in Bayern nicht so bläst, wie in anderen Gegenden, sondern vielmehr auch, weil die bayerische 10-H-Regelung den Projektierungen einen Riegel vorgeschoben hat.
Doch inzwischen hat sich die Technik entwickelt. Höhere, effizientere Windanlagen sind auf dem Markt. Für Kommunen, Unternehmer und Bewohner kann eine moderne Windanlage ein Mehrwert sein: Es gibt Gewerbesteuer, Geld aus verpachteten Flächen und Wegen, Aufträge für die Region, Gewinne durch Beteiligungen, eine gesicherte Stromversorgung und nicht zuletzt einen regionalen Beitrag zum Klimaschutz.
Wenn die heimische Firma GP Joule jetzt in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Angebot macht, dann hat das einen zusätzlichen Effekt: Es handelt sich nicht um ein fremdes Unternehmen, sondern um Jemanden, den man kennt. Das heißt, dass Verhandlung auf Augenhöhe sicher besser möglich ist, als sonst. Wenn es heute nicht GP Joule ist, dann werden morgen andere Investoren kommen, um auf Windvorrangflächen, wie sie bei Wortelstetten gegeben sind, ihre Angebote zu machen.
Nicht nur die betroffenen Bürgermeister haben erkannt, dass an erneuerbaren Energien kein Weg mehr vorbei führt. Die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren, ist dennoch keine leichte Aufgabe und braucht Fingerspitzengefühl. Und es braucht Standhaftigkeit. Standhaftigkeit für die kommende Generation, die ihren Strom nicht mehr aus Kern- und Kohlekraft beziehen kann. Standhaftigkeit auch für die Sicherung unseres Wohlstands, den Erhalt der Natur und die Schonung des Klimas.