Auto quetscht Fahrer ein
Polizei Junge Männer landen nach Alkoholunfall im Krankenhaus
Altenmünster-Zusamzell Viel Glück hatten zwei stark angetrunkene junge Männer, die in der Nacht zum Sonntag bei Zusamzell mit dem Auto verunglückten. Der Unfall hätte nämlich weitaus schlimmer enden können.
Nach Angaben der Polizei war der 19-jährige Fahrer, ein Führerscheinneuling, gegen 0.45 Uhr mit 1,3 Promille Alkohol auf einer Ortsverbindungsstraße von der Fahrbahn geraten und mit seinem Auto im Straßengraben gelandet. Der Wagen kippte auf die Seite und quetschte die Hand des Fahrers ein.
Sein gleichaltriger Beifahrer, laut Polizei stark alkoholisiert, befreite sich aus dem Wrack durch die Frontscheibe. Dann wollte der dunkel gekleidete Mann auf der Straße ein anderes Auto anhalten und stellte sich dazu offenbar mitten auf die Fahrbahn. Nur durch ein „geistesgegenwärtiges Manöver“, so die Polizei, konnte eine 39-Jährige verhindern, dass ihr Auto den Betrunkenen erfasste. Die Feuerwehren aus Altenmünster und Zusamzell rückten mit insgesamt 35 Mann zur Unfallstelle aus, die Straße war rund eine Stunde lang gesperrt. Die beiden Männer kamen ins Krankenhaus, darüber hinaus erwartet sie erheblicher juristischer Ärger. Der Fahrer wurde wegen seiner Alkoholfahrt und fahrlässiger Körperverletzung angezeigt, gegen den Beifahrer wird wegen seines gefährlichen Anhaltemanövers ermittelt.
Der Unfall von Zusamzell war am Wochenende nicht die einzige Alkoholfahrt, welche die Polizei Zusmarshausen beschäftigte. In Zusmarshausen wurde in der Nacht zum Sonntag ein 22-Jähriger mit mehr als 0,5 Promille aus dem Verkehr gezogen, in Heretsried verhinderten Polizeibeamte Freitagnacht eine Alkoholfahrt. Sie nahmen dem startbereiten 29-Jährigen den Autoschlüssel ab und rieten ihm dringend, die zwei Kilometer nach Hause zu Fuß zurückzulegen.