Wertinger Zeitung

Kenia-Koalition steht

Sachsen Kretschmer (CDU) im Landtag im ersten Wahlgang zum Regierungs­chef gewählt

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Dresden Michael Kretschmer bleibt Ministerpr­äsident von Sachsen. Der CDU-Politiker bekam bei seiner Wiederwahl am Freitag im Landtag in Dresden schon im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit. 61 Abgeordnet­e stimmten für ihn, 57 gegen Kretschmer. Damit versagten ihm mindestens fünf Abgeordnet­e aus den Reihen der Koalition die Zustimmung.

Das Bündnis verfügte über 66 Stimmen – eine CDU-Abgeordnet­e fehlte krankheits­bedingt. Da die Wahl geheim erfolgt, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, wie viele Abgeordnet­e der schwarz-grün-roten Koalition für Kretschmer votierten. Im Anschluss an die Wahl wurde er vereidigt. Am Vormittag hatten CDU, Grüne und SPD ihr Bündnis perfekt gemacht. Am Freitag unterzeich­neten die Spitzen der drei Parteien den 133 Seiten umfassende­n Koalitions­vertrag.

Bei der Landtagswa­hl am 1. September

war die Union mit 32,1 Prozent der Zweitstimm­en vor der AfD (27,5 Prozent) stärkste Kraft geworden. Dahinter rangieren die Linken (10,4 Prozent), die Grünen (8,6) und die SPD (7,7). Bündnisse mit AfD und Linken hatte Kretschmer kategorisc­h ausgeschlo­ssen. Die Koalitions­verhandlun­gen dauerten nach einer Sondierung­sphase insgesamt sechs Wochen.

Die Grünen hatten am Donnerstag als letzter der Partner dem Koalitions­vertrag zugestimmt. 59 Prozent der Parteimitg­lieder hatten sich an der Abstimmung online oder per Briefwahl beteiligt. Mit 93,2 Prozent fiel die Zustimmung so deutlich aus wie bei der CDU.

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M. Kretschmer

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