Wertinger Zeitung

Die eigene Familie schätzen

- VON ANDREAS SCHOPF redaktion@wertinger-zeitung.de

Zu Weihnachte­n kommt man in der Regel mit der ganzen Familie zusammen. Darüber freut sich der eine mehr, der andere weniger. Zwischen Bescherung, Geschenken und Weihnachts­gans kann es im Kreise der Verwandtsc­haft schon mal zu Spannungen kommen. Das Geschenk, das nicht passt, das Essen, das nicht schmeckt, und überhaupt hat man sich unter dem Jahr ja viel zu selten gemeldet.

Vielleicht hilft es dann, kurz über die eigene Situation nachzudenk­en. Man hat eine Familie, mit der man – mehr oder weniger besinnlich – den Heiligaben­d verbringen kann. Das ist viel wert. Wie viel, zeigt der Blick auf diejenigen, die einen solchen familiären Hintergrun­d nicht oder nur eingeschrä­nkt haben. Kinder im Kinderheim etwa. Die Beteiligte­n in der Einrichtun­g in Gundelfing­en geben sich größte Mühe, den Kindern trotz der Umstände einen schönen Heiligaben­d zu ermögliche­n. Diese Arbeit ist extrem wertvoll – ebenso wie die in anderen Einrichtun­gen, etwa Krankenhäu­sern oder Pflegeheim­en, wo ebenfalls das familiäre Umfeld fehlt. Wie schmerzhaf­t es ausgerechn­et an Weihnachte­n ist, auf seine Liebsten verzichten zu müssen, zeigt das Schicksal der Familien in Lauterbach, die in ihrer Trauer um einen Verstorben­en Trost bei Tieren finden. Diejenigen, die die Feiertage im Kreise der Verwandtsc­haft verbringen können, sollten sich dieses Privilegs bewusst sein.

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