Die eigene Familie schätzen
Zu Weihnachten kommt man in der Regel mit der ganzen Familie zusammen. Darüber freut sich der eine mehr, der andere weniger. Zwischen Bescherung, Geschenken und Weihnachtsgans kann es im Kreise der Verwandtschaft schon mal zu Spannungen kommen. Das Geschenk, das nicht passt, das Essen, das nicht schmeckt, und überhaupt hat man sich unter dem Jahr ja viel zu selten gemeldet.
Vielleicht hilft es dann, kurz über die eigene Situation nachzudenken. Man hat eine Familie, mit der man – mehr oder weniger besinnlich – den Heiligabend verbringen kann. Das ist viel wert. Wie viel, zeigt der Blick auf diejenigen, die einen solchen familiären Hintergrund nicht oder nur eingeschränkt haben. Kinder im Kinderheim etwa. Die Beteiligten in der Einrichtung in Gundelfingen geben sich größte Mühe, den Kindern trotz der Umstände einen schönen Heiligabend zu ermöglichen. Diese Arbeit ist extrem wertvoll – ebenso wie die in anderen Einrichtungen, etwa Krankenhäusern oder Pflegeheimen, wo ebenfalls das familiäre Umfeld fehlt. Wie schmerzhaft es ausgerechnet an Weihnachten ist, auf seine Liebsten verzichten zu müssen, zeigt das Schicksal der Familien in Lauterbach, die in ihrer Trauer um einen Verstorbenen Trost bei Tieren finden. Diejenigen, die die Feiertage im Kreise der Verwandtschaft verbringen können, sollten sich dieses Privilegs bewusst sein.
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