Tanzen, Quatsch und Tipps
Über die App TikTok laden Leute lustige Videos hoch. Die zwölf Jahre alte Holly nutzt die App häufig. „In den Ferien bin ich richtig TikTok-süchtig“, sagt sie
Die zwölf Jahre alte Holly schaut sich gerne Mini-Videos an, in denen Tricks gezeigt werden. Etwa, wie sie Klamotten falten kann, damit diese weniger Platz im Schrank brauchen. Solche Videos findet sie in der App TikTok auf ihrem Handy. Die einen zeigen dort Lifehacks (gesprochen: leifhäeks) mit nützlichen Tipps. Andere machen einfach Quatsch. Sie versuchen in den Videos zum Beispiel, nach genau sechs Sekunden zu blinzeln.
„Solche Sachen entstehen plötzlich, und keiner weiß, woher“, sagt Holly. Auch wird bei TikTok viel getanzt. Oder die Leute tun so, als würden sie bekannte Lieder singen. Zu jedem Video läuft Musik.
Das Besondere an der App: Bisher sind dort fast keine Eltern unterwegs, sondern viele Kinder und Jugendliche. Eigentlich ist TikTok erst ab 13 Jahren erlaubt. Aber die App überprüft das nicht. Nur beim Anmelden muss man einmal angeben, wann man geboren wurde. Holly hat einfach 2003 angeklickt. Damit wäre sie nun nicht zwölf, sondern 16 Jahre alt. Ihr Vater sagt: Verbieten bringt ja nichts. „Dann machen das die Kinder heimlich.“
Er schaut sich lieber an, was Holly und ihre Geschwister bei TikTok machen. Auch soll niemand aus der Familie seinen echten Namen und seine Adresse
bei TikTok und anderen sozialen Medien verwenden. Damit niemand einen finden kann. Und die Familie bespricht Fragen zu TikTok. Experten raten außerdem, das eigene Konto immer auf privat zu stellen. Dann können nur Freunde sehen, welche Videos man teilt. Sind andere Leute mit auf einem Video, muss man sie um Erlaubnis fragen.
Holly erzählt, dass eine Freundin bei einer Übernachtungsparty ein Video gemacht habe. „Wir haben alle unser Einverständnis gegeben und dann war das okay, dass sie das gepostet hat.“Bei den Einstellungen kann man auch angeben, wer private Nachrichten schreiben darf. Die Expertin Deborah Woldemichael von klicksafe.de rät: „Wenn dir jemand komisch vorkommt und du von ihm unangenehme Kommentare bekommst, dann kannst du ihn blocken oder entfreunden. Dann kann er deine Beiträge nicht mehr sehen und nicht mehr drunter kommentieren.“
Bei TikTok sieht Holly immer mal wieder, dass Leute in den Kommentaren nicht nett zueinander sind. „Eine zum Beispiel hat eine breitere Nase, und viele sagten dann: ,Iih, du bist so hässlich!‘“Da schrieb sie dann dazu, dass diese Leute einfach andere Videos anschauen sollen. Manchmal schreibt Holly auch extra nette Kommentare unter Hass-Kommentare, um die angegriffene Person zu unterstützen. Das findet die Expertin richtig. Sie ergänzt: Blöde Kommentare und Videos kann man auch melden. Dann kümmern sich Leute der App darum. Der Großteil der Mini-Videos auf TikTok seien aber echt toll: „Dort entstehen richtige kleine Kunstwerke.“Und noch etwas sagt Holly über die App: „In den Ferien bin ich richtig TikToksüchtig.“(dpa)
Oh, wie niedlich! Das denken viele, wenn sie auf der Straße einem Hund begegnen. Aber was für ein Hund ist das eigentlich? Damit du besser mitreden kannst, stellen wir dir in dieser Serie acht häufige Hunderassen vor.
Dieser Hund ist gern unter Leuten! Und obwohl die Französische Bulldogge eher zu den kleinen Hunden gehört, fällt sie auf. Diese Tiere sind nämlich sehr verspielt und ziemlich lebhaft. Manchmal sind sie auch ein bisschen dickköpfig. Langweilig wird es mit ihnen also nicht.
Gut zu erkennen sind die Französischen Bulldoggen an ihrem kräftigen, breiten Kopf. Auch die Stupsnase, die großen, runden Augen und die großen Ohren sind auffällig. Die Ohren erinnern ein bisschen an Fledermäuse. Das Fell ist kurz und sehr weich. Häufig sieht man diese Hunde mit hellbraunem Fell. Es gibt sie aber auch etwa in Schwarz oder Schwarz-Weiß gefleckt.
Weil diese Bulldoggen so lebhaft sind, muss man aufpassen, dass ihnen nicht zu heiß wird. Denn manche von ihnen können nicht so gut atmen. Sie kriegen nicht genug Luft, um sich zu kühlen. Das liegt unter anderem am kurzen Kopf und der platten Nase.
Französische Bulldoggen sind gerade die beliebteste Hunderasse in Deutschland, heißt es. Das finden aber nicht alle toll. Tierärzte weisen zum Beispiel immer wieder darauf hin, dass diese Hunderasse eine Qualzucht ist. Das heißt, dass die angezüchtete platte Schnauze in den Augen mancher Menschen vielleicht niedlich aussieht, aber den Tieren zum Beispiel beim Atmen oder Fressen Probleme bereiten kann. Und je mehr Menschen solche Hunde kaufen, desto mehr solcher Tiere werden neu gezüchtet. (dpa, lea)