Rund eine Milliarde für Autobahnen
Region bleibt von Großbaustellen weitgehend verschont
München Was Baufirmen Aufträge sichert und vermutlich den Verkehrsminister freut, dürfte so manchem Autofahrer im kommenden Jahr Nerven kosten: Rund eine Milliarde Euro soll 2020 allein in den Ausbau von Autobahnen in Bayern investiert werden, wie das Bau- und Verkehrsministerium in München mitteilte. Darüber hinaus werde an zahlreichen kleineren Straßen saniert und gewerkelt. Für Autofahrer heißt das: wieder viele Baustellen, stockender Verkehr und Staus.
2020 sollen den Angaben nach allerdings auch zwei große sechsstreifige Ausbauprojekte im Freistaat fertig werden: an der A6 zwischen den Anschlussstellen Schwabach-West und Roth in Mittelfranken sowie in Oberbayern an der A96 zwischen den Anschlussstellen Oberpfaffenhofen und GermeringSüd. Hingegen geht es erst voraussichtlich Mitte 2020 los mit dem 75
Die mit Abstand längste Baustelle
Kilometer langen Projekt zum sechsstreifigen Ausbau der A3 zwischen dem Autobahnkreuz Biebelried bei Würzburg und dem Autobahnkreuz Fürth/Erlangen. Es ist mit Abstand die längste Baustelle in der Übersicht des Ministeriums über die rund 30 anstehenden Großprojekte im Freistaat.
Unsere Region wird demnach im kommenden Jahren von neuen Großbaustellen auf Autobahnen weitgehend verschont. Lediglich zwei der aufgelisteten Projekte betreffen Schwaben und das angrenzende Oberbayern:
● A9 Auf sechs Kilometern zwischen der Anschlussstelle Langenbruck und dem Autobahndreieck Holledau wird über 2020 hinaus am Erhalt der Strecke gearbeitet. Von sechs Fahrstreifen stehen nur fünf zur Verfügung, von denen je nach Verkehrsführung drei nach München oder nach Nürnberg freigegeben werden.
● A96: Eine neue Brücke entsteht auf zwei Kilometern zwischen den Anschlussstellen Memmingen-Nord und Memmingen-Ost. Los geht’s im Frühjahr, das Ende ist nicht mehr für 2020 geplant. Zeitweise können Verkehrsteilnehmer nur zwei Fahrstreifen nutzen.