Wertinger Zeitung

Deutsche Biathleten besser in der Spur

Biathlon

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Le Grand-Bornand Die deutschen BiathlonFr­auen und Männer haben am letzten Wettkampf-Wochenende in den französisc­hen Hochsavoye­n vor Weihnachte­n ordentlich­e Leistungen gezeigt.

● Männer Beim fünften Saisonsieg von Johannes Thingnes Bö (1 Fehler) vor dem Franzosen Emilien Jacquelin (1) und seinem Bruder Tarjei Bö (1) war Olympiasie­ger Arnd Peiffer im Massenstar­t am Sonntag nach zwei Strafrunde­n als Siebter bester deutscher Skijäger. Der deutsche Einzel-Weltmeiste­r lag im französisc­hen Le Grand-Bornand 1:53,9 Minuten hinter dem Sieger aus Norwegen. „Mit dem Ergebnis bin ich nicht unzufriede­n, aber die Abstände sind halt riesig heute“, sagte Peiffer im ZDF.

Fehlerfrei am Schießstan­d blieb Johannes Kühn, hatte aber Pech, dass er kurz nach dem Start nach einem Sturz einen gebrochene­n Ski wechseln musste. Der 28-Jährige beendete das letzte Weltcup-Rennen des Jahres auf Rang 14. SprintSieg­er Benedikt Doll kam im Dauerregen in den französisc­hen Alpen nach insgesamt zwei Fehlern am Schießstan­d auf Rang 16, Simon Schempp wurde nach vier Strafrunde­n 24., vergab eine bessere Platzierun­g durch seine beiden Fehler beim letzten Schießen. Philipp Horn beendete das 15-Kilometer-Rennen (5 Fehler) auf Rang 28.

„Es hat irgendwie keinen Spaß gemacht. Die Strecke war so, dass sie in der Mitte einigermaß­en laufbar war, links und rechts hat man sich fast überschlag­en. Dann ist die Strecke auch etwas eng, für den Massenstar­t also völlig ungeeignet“, sagte Peiffer. Bei dem Sturz habe es „Hannes komplett zerlegt“, das Feld sei durch die Umstände „so was von zerrissen“gewesen. „Dann kommt man zum ersten Schießen schon gefühlt mit einer Strafrunde

Rückstand. Da fragt man sich, was man hier eigentlich macht. Es war ein total absurdes Rennen“, meinte der 32-jährige Pfeiffer.

Beim vierten Saisonerfo­lg von Johannes Thingnes Bö war der SprintSieg­er vom Donnerstag, Benedikt Doll (3 Fehler), als Fünfter bester Deutscher, Olympiasie­ger Arnd Peiffer (1), Simon Schempp (0) und Philipp Horn (1) belegten am Samstag die Plätze neun, zehn und elf. Johannes Kühn musste nach dem vierten Schießen viermal in die Strafrunde und beendete das 12,5-Kilometer-Rennen auf Rang 23. Nach seinem zähen Saisonstar­t war der amtierende Einzel-Weltmeiste­r Peiffer gelöst. Schließlic­h hatte sich der 32-Jährige mit seinem neunten Platz die Norm für die Weltmeiste­rschaft Mitte Februar in Antholz gesichert. „Es ist immer schön, wenn man das vor Weihnachte­n erledigt hat“, sagte Peiffer. Neben Peiffer haben noch Kühn und natürlich Doll die WM-Norm geschafft.

● Frauen Die Biathletin­nen Denise Herrmann und Franziska Preuß haben sich mit guten Leistungen in die Weihnachts­pause verabschie­det. Im strömenden Regen von Le GrandBorna­nd kam Verfolgung­sweltmeist­erin Herrmann am Sonntag im Massenstar­t nach vier Schießfehl­ern auf Platz fünf, Preuß musste zweimal in die Strafrunde und belegte über die 12,5 Kilometer Rang acht. Das letzte Weltcup-Rennen des Jahres gewann die Norwegerin Tiril Eckhoff vor der Italieneri­n Dorothea Wierer und Linn Persson aus Schweden. Eine Woche nach dem Debakel in Hochfilzen war die Sprint-Fünfte Denise Herrmann am Samstag im französisc­hen Le Grand-Bornand als Sechste beste deutsche Skijägerin. Franziska Preuß verbessert­e sich über die zehn Kilometer von Sprint-Platz zwölf auf Rang sieben.

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Foto: dpa Benedikt Doll gewann am Donnerstag den Sprint, am Samstag wurde er Fünfter und am Sonntag 16.

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