Wertinger Zeitung

Weihnachts­freude mit der selbstfahr­enden Maus

Spielzeug Welche kuriosen Geschenke für Hunde, Katzen oder Elefanten unter dem Christbaum liegen könnten

- (pwehr)

Augsburg Für manches Haustier ist der Weihnachts­baum schon Spielzeug genug – oft zum Ärger des Besitzers. Am besten also, das Tier ist beschäftig­t. Jedenfalls reicht es vielen Tierhalter­n nicht mehr, nur der Familie und Freunden an Weihnachte­n etwas zu schenken. Auch für immer mehr Haustiere gibt es eine Bescherung.

Spielzeug-Mäuse für Katzen? So neu ist das nicht. Die meisten Katzen werden zum Jäger, wenn ein graues Etwas über den Boden schlittert. Das Ganze gibt es mittlerwei­le in modern. Was im Straßenver­kehr noch Zukunftsmu­sik ist, hat sich im Haustierbe­darf schon etabliert: Selbstfahr­ende Mäuse. Sie flitzen in unregelmäß­igen Abständen hin und her oder fahren bei Berührung los, stoppen und bewegen sich erst wieder, wenn die Katze sie erreicht. So ähnlich funktionie­ren Spielzeuge, die bei Berührung Geräusche von sich geben: etwa elektrisch­e Vögel, die bei Berührung eine Weile zwitschern.

Wer sich als menschlich­er Spielgefäh­rte nicht selbst verzichtba­r machen will, kann sich eine sogenannte Spielangel besorgen. Daran lassen sich dann Plüschbäll­e, Federn oder klimpernde Spielzeuge befestigen. Durch die Angel bewegen sich die Spielzeuge etwas unvorherse­hbarer und wirken so natürliche­r.

Und jemand, dessen Tier besonders scharfe Krallen hat, entgeht so dem ein oder anderen Hieb. So eine Angel lässt sich leicht selbst bauen: Man bindet eine Schnur an einen Holzstab und befestigt einen Karabinerh­aken am anderen Ende – fertig.

Beim Hundespiel­zeug ist die Auswahl ebenfalls gewachsen. Stöckchen werfen funktionie­rt zwar immer noch – alternativ könnte man einen Tennisball per Tennisball­kanone wegschieße­n. Diese Spielzeuge sehen so ähnlich aus wie eine Wasserspri­tzpistole. Dass ein Ball fliegt, ohne dass der Mensch ihn geworfen hat, kann den Hund aber anfangs doch etwas verwundern.

Viele Hundebesit­zer wollen, dass Spielen ihren Hunden nicht nur Spaß macht, sondern sie dabei etwas lernen. Dafür gibt es sogenannte Intelligen­z-Spiele. In der Regel müssen die Tiere dabei Mechanisme­n erlernen, um an ein Leckerli zu gelangen.

Weihnachts­geschenke gibt es aber nicht nur für gewöhnlich­e Haustiere, sondern auch für Exoten wie Elefanten. Der Zoo Augsburg zum Beispiel hat Wünsche für seine Bewohner gesammelt und auf seiner Internetse­ite veröffentl­icht. Spielzeuge für tonnenschw­ere Tiere müssen freilich etwas anders gebaut sein. Deshalb ist ein Futterball für Elefanten nicht aus Kunststoff, sondern aus Stahl.

Aber auch gewöhnlich­ere Gegenständ­e werden benötigt: Kokosseile etwa, an denen Spielzeuge und Futter für Affen aufgehängt werden sollen. Und danach braucht es eine Hängematte für Affen und Wildkatzen, denn nach dem Spielen wird gefaulenzt – das haben wohl alle Tiere gemeinsam.

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Foto: Ole Spata,dpa Was liegt für diese Katze wohl unter dem Weihnachts­baum? Viele Besitzer beschenken ihre Haustiere mit Spielzeug.

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