Wertinger Zeitung

Theklastei­g steht bereit

Bau Der neue Aufgang zur Theklakirc­he in Welden ist freigegebe­n

- (kräm)

Welden Der Aufgang zur Theklakirc­he ist kaum wiederzuer­kennen: 167 Eichenstuf­en, verteilt auf 32 Treppenabs­chnitte, sind nun freigegebe­n. Noch stehen die Einzäunung­sgitter, sie werden jedoch nach und nach verschwind­en. „Die Treppe hat sich harmonisch in das Gelände eingefügt“, so die einhellige Meinung der beteiligte­n Firmen und der Bauherren. Von Mitte Mai bis Mitte Dezember dauerten die Arbeiten an der Anlage, die etwa 128 Meter Lauflänge beträgt. Die Treppenstu­fen aus Massivholz wurden auf Stahlgeste­lle montiert. Um die Sicherheit für die Fußgänger zu gewährleis­ten, wurden Rillen in die Auftrittsf­lächen gefräst, die ein Abrutschen verhindern sollen. Zusätzlich

wurden die Treppen mit einer rauen Struktur versehen. Seniorenun­d kindgerech­te Handläufe bieten obendrein sicheren Halt. Für die Entwässeru­ngsmulde wurden Nagelfluhb­ruchsteine verwendet. Dieses Material ist das gleiche Gestein, das im

Theklaberg in natura vorkommt. Der Wegbelag besteht aus einem wassergebu­ndenen Splitt-Sand-Gemisch. Für eine schlichte Ausführung hatte man sich bei der Auswahl der insgesamt fünf Bänke entschiede­n. Noch sind nicht alle aufgestell­t. Die Baukosten liegen bei rund 400 000 Euro. Gefördert wird dieses Projekt vom Freistaat Bayern mit Mitteln aus der Städtebauf­örderung in Höhe von rund 284 000 Euro. Seit jeher dienten Treppen dem Zugang zur Theklakirc­he, die am 19. September 1758 eingeweiht wurde. Der Kircheninn­enraum kann als eine der gelungenst­en Raumschöpf­ungen des Rokoko in Bayerisch-Schwaben angesehen werden.

Im unteren Bereich des Theklaberg­es befand sich in früheren Zeiten auch die Zufahrt zur Burganlage. Die Burganlage selbst dürfte im 11. bis 12. Jahrhunder­t gebaut worden sein und wurde 1632 weitgehend zerstört, weiß Bürgermeis­ter Peter Bergmeir aus der Geschichte zu berichten.

Für Ende April ist eine Feier für die Bürger des Marktes Welden vorgesehen. „Mit Freibier“, verspricht der Rathausche­f.

 ?? Foto: Michaela Krämer ?? Landschaft­sarchitekt Franz-Josef Eger, Daniel Walser vom Technische­n Bauamt Markt Welden, Bürgermeis­ter Peter Bergmeir, Zimmererme­ister Eduard Schuster, Hans Wiedenmann vom Planungsbü­ro Eger & Partner, Lukas Hoser, Mitarbeite­r der Firma Schuster.
Foto: Michaela Krämer Landschaft­sarchitekt Franz-Josef Eger, Daniel Walser vom Technische­n Bauamt Markt Welden, Bürgermeis­ter Peter Bergmeir, Zimmererme­ister Eduard Schuster, Hans Wiedenmann vom Planungsbü­ro Eger & Partner, Lukas Hoser, Mitarbeite­r der Firma Schuster.

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