Hund rettet Hund
Rehpinscher stürzte in Wasserschacht
Landsberg Es ist ein besonderes Weihnachtsfest für den Landsberger Geigenbauer Martin Schleske. Dass er nach 28 Stunden Angst und Bangen seinen neunjährigen Rehpinscher Pepsy wieder zu Hause bei sich und seiner Familie hat, ist für ihn wie ein Weihnachtswunder.
Schleske war am vergangenen Freitagmorgen in Landsberg mit Pepsy Gassigehen und auf einmal war die Hündin wie vom Erdboden verschluckt. „Ich habe sie gerufen und die ganze Nacht gesucht, aber nirgends gefunden“, so Schleske. Erst eine zweite Hundedame konnte dann helfen. Mit ihr und ihrem Herrchen Peter Berchtold und einem Kissen von Pepsy machte sich die Familie am Samstag noch mal auf die Suche.
Der sechsjährige Gebirgsschweißhund Fanny von Schleskes Freunden fand dann die richtige Spur und entdeckte den kleinen Rehpinscher, der in Landsberg am Sandauer Tor in einen zweieinhalb Meter tiefen Wasserschacht gefallen war. Dieser war nicht ordnungsgemäß abgedeckt. Wer den Wasserschacht aufgeschoben hat, ist derzeit nicht klar. Die Städtischen Werke gehen davon aus, dass das jemand mutwillig gemacht hat. Und in diesen Schacht fiel der kleine Hund und musste dort 28 Stunden verbringen. Pepsy bellt nämlich nicht und so konnten ihre Besitzer sie erst leise fiepen hören, als der Gebirgsschweißhund sie direkt zu dem Schacht geführt hatte. Zum Glück, so der 54-jährige Schleske war unten im Schacht am Freitag kein Wasser, sondern Herbstlaub.
Jetzt ist in Landsberg die Freude groß. „Wir können nun unser Weihnachtsfest genießen. Ich habe so gebetet, dass wir unseren Hund wiederbekommen“, sagt Martin Schleske.