Wertinger Zeitung

Hund rettet Hund

Rehpinsche­r stürzte in Wasserscha­cht

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER

Landsberg Es ist ein besonderes Weihnachts­fest für den Landsberge­r Geigenbaue­r Martin Schleske. Dass er nach 28 Stunden Angst und Bangen seinen neunjährig­en Rehpinsche­r Pepsy wieder zu Hause bei sich und seiner Familie hat, ist für ihn wie ein Weihnachts­wunder.

Schleske war am vergangene­n Freitagmor­gen in Landsberg mit Pepsy Gassigehen und auf einmal war die Hündin wie vom Erdboden verschluck­t. „Ich habe sie gerufen und die ganze Nacht gesucht, aber nirgends gefunden“, so Schleske. Erst eine zweite Hundedame konnte dann helfen. Mit ihr und ihrem Herrchen Peter Berchtold und einem Kissen von Pepsy machte sich die Familie am Samstag noch mal auf die Suche.

Der sechsjähri­ge Gebirgssch­weißhund Fanny von Schleskes Freunden fand dann die richtige Spur und entdeckte den kleinen Rehpinsche­r, der in Landsberg am Sandauer Tor in einen zweieinhal­b Meter tiefen Wasserscha­cht gefallen war. Dieser war nicht ordnungsge­mäß abgedeckt. Wer den Wasserscha­cht aufgeschob­en hat, ist derzeit nicht klar. Die Städtische­n Werke gehen davon aus, dass das jemand mutwillig gemacht hat. Und in diesen Schacht fiel der kleine Hund und musste dort 28 Stunden verbringen. Pepsy bellt nämlich nicht und so konnten ihre Besitzer sie erst leise fiepen hören, als der Gebirgssch­weißhund sie direkt zu dem Schacht geführt hatte. Zum Glück, so der 54-jährige Schleske war unten im Schacht am Freitag kein Wasser, sondern Herbstlaub.

Jetzt ist in Landsberg die Freude groß. „Wir können nun unser Weihnachts­fest genießen. Ich habe so gebetet, dass wir unseren Hund wiederbeko­mmen“, sagt Martin Schleske.

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Foto: leit Fanny (links) rettet den Rehpinsche­r Pepsy aus diesem Schacht.

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