Wertinger Zeitung

Hilfe für Kinder in Flüchtling­slagern

In den Unterkünft­en für Flüchtling­e im Land Griechenla­nd ist es zu eng. Nun will ein Politiker wenigsten die Kinder nach Deutschlan­d holen. Nicht alle finden das gut

-

Viele Menschen auf der Welt sind auf der Flucht: Sie suchen Schutz vor Krieg oder werden etwa wegen ihrer Religion verfolgt. Andere sind arm und verlassen ihr Zuhause, um woanders ein besseres Leben zu führen. Die Menschen kommen unter anderem aus Ländern in Afrika oder aus Syrien im Nahen Osten. Manche der Menschen entscheide­n sich, nach Europa zu gehen. Sie fahren etwa vom Land Türkei aus mit Booten über das Mittelmeer.

So kommen sie im Land Griechenla­nd an. Griechenla­nd gehört zu Europa. Auf einigen Inseln dort sind in den letzten Monaten besonders viele Menschen angekommen, etwa auf Lesbos. Das hat zu einem Problem geführt: Die Unterkünft­e für die Menschen sind extrem überfüllt. Eigentlich ist dort Platz für etwa 7500 Menschen. Tatsächlic­h leben dort aber fünfmal so viele, nämlich etwa 40000. Für die Menschen fehlen zum Beispiel genügend Klos und auch die Schlafplät­ze reichen nicht. Unter den vielen Leuten sind auch Kinder und Jugendlich­e. Manche von ihnen sind sogar ohne ihre Eltern auf der Flucht.

Ein deutscher Politiker hat nun vorgeschla­gen: Lasst uns die Kinder, die ohne ihre Familien sind, nach Deutschlan­d holen und ihnen helfen. Der Politiker heißt Robert Habeck und ist Chef der Grünen-Partei. „Wir können doch wenigstens für die Kinder in der größten Not unmittelba­re Hilfe leisten“, schlug er vor. Einige Leute unterstütz­en ihn. Etwa der Vorsitzend­e der evangelisc­hen Kirche. Oder Organisati­onen, die sich für Flüchtling­e einsetzen. Andere finden die Idee nicht gut. Zum Beispiel auch Politiker, die zur Partei CDU gehören. Die CDU gehört in Deutschlan­d zur Regierung. Sie könnte die Idee also umsetzen. Doch die Politiker sagen etwa: Deutschlan­d sollte das nicht alleine entscheide­n, sondern sich mit anderen Ländern in Europa absprechen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany