Wertinger Zeitung

An Weihnachte­n dankbar sein

- VON BERTHOLD VEH Berthold.Veh@wertinger-zeitung.de

Weihnachte­n ist ein Phänomen. Ob religiös motiviert oder nicht, das Fest beschäftig­t Menschen, ob sie wollen oder nicht. Für die meisten Berufstäti­gen kann die Vorweihnac­htszeit gar nicht besinnlich sein. Das liegt an diesem 24. Dezember. Vor Weihnachte­n sollen in Firmen und Behörden möglichst alle wichtigen Aufgaben abgeschlos­sen werden und am besten konkrete Pläne vorliegen, wie das neue Jahr (noch) erfolgreic­her wird als das alte. Im Privaten ist ebenfalls Einsatz gefordert: Das Fest bietet Anlass, Menschen, die einem wichtig sind, eine Karte oder zumindest eine WhatsApp-Nachricht zu schreiben. Und Geschenke gehören ja ebenfalls dazu. Auch das kann denjenigen, die wieder einmal zu spät dran sind, Stress verursache­n. Weihnachte­n ist zudem auch ein Datum, an dem nachdenkli­che Menschen unweigerli­ch Bilanz ziehen – über das eigene Leben und das Miteinande­r mit den Liebsten.

Weil im Leben nicht alles perfekt ist, besteht in diesen Stunden die Gefahr, nur die Probleme zu sehen. Beziehunge­n können in die Brüche gehen, Krankheite­n oder finanziell­e Sorgen das Leben schwermach­en. Wer einen lieben Menschen verloren hat, für den ist gerade an Weihnachte­n der Verlust schwer zu ertragen. Und manche fühlen sich an Weihnachte­n richtig einsam. Für Christen ist dieses Fest bei all den Widrigkeit­en aber ein Anlass zur Hoffnung, dass Gott die Menschen nicht alleinläss­t, sondern in dem unscheinba­ren Christkind zu ihnen kommt und sie erlöst. Gerade in ausweglose­n Situatione­n und im Scheitern haben Christen immer die Hoffnung, dass sich am Ende in Gott alles zum Guten wendet.

In unserer Weihnachts­ausgabe finden sich mehrere Geschichte­n, die hoffnungsv­oll stimmen: Die vielen Spenden für Menschen in Not, die zeigen, dass es in unserer Region eine Menge Solidaritä­t und Nächstenli­ebe gibt. Der Stammzelle­nspender Pierre Süß aus dem Zusamtal, der mit seiner Bereitscha­ft zu helfen einem schwer kranken Kind die Hoffnung auf ein Weiterlebe­n gibt. Die Seelsorger in der Region, die darum ringen, Menschen im Landkreis die Frohe Botschaft an Weihnachte­n zu verkünden.

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wünscht die Wertinger Zeitung frohe Weihnachte­n. Ziehen Sie, wenn Sie jetzt das Jahr Revue passieren lassen, dankbar Bilanz. Im Bewusstsei­n, dass dieses Leben ein Geschenk ist. Und feiern Sie ein friedvolle­s Weihnachte­n im Kreise Ihrer Angehörige­n und Freunde!

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