Zeitenwende bei der Männerkongregation
Titularfest Weihbischof Florian Wörner ehrt in Höchstädt zwei verdiente Kirchenleute
Höchstädt Das Titularfest der Marianischen Männerkongregation begann wie in jedem Jahr mit einem Rosenkranz: Vor dem Altar kniete Präses Stadtpfarrer Daniel Ertl, in den Bänken vorne im Altarraum saßen Präfekt Werner Stirnweiß sowie Sekretär Franz Kotter. Seit Jahrzehnten waren die Sodalen an dieses Bild gewöhnt.
Ihr Präfekt Werner Stirnweiß, der die Marianische Männerkongregation nachhaltig prägte, mit seiner vertrauten Stimme die Lesungen las und durch den Gottesdienst führte, war für viele eine Institution geworden wie die Kongregation selbst. Mit diesem Titularfest ging jene Epoche jedoch zu Ende.
Aus gesundheitlichen Gründen verzichteten der pensionierte Studiendirektor Werner Stirnweiß sowie der Finanzbeamte Franz Kotter auf eine weitere Amtszeit. Für ihr langjähriges Engagement wurden die beiden von Weihbischof Florian Wörner persönlich ausgezeichnet, der in diesem Jahr gemeinsam mit Domvikar Alois Zeller und Stadtpfarrer Daniel Ertl den Hauptkonvent zelebrierte. Der Geistliche aus Augsburg bedankte sich bei Werner Stirnweiß und Franz Kotter für ihren großen persönlichen Einsatz und überreichte ihnen eine Ikone. In seiner frei gehaltenen Predigt regte Weihbischof Florian Wörner die Andachtsteilnehmer an, sich insbesondere in der Weihnachtszeit auf das Wesentliche zurückzubesinnen. Dabei könne manchmal ein wenig materielle Enthaltsamkeit helfen, so der Geistliche.
Als neuen Präfekten kündigte Stadtpfarrer Daniel Ertl den Höchstädter Geistlichen und bisherigen Diözesanpräses des Kolpingwerkes Alois Zeller an. Ihm wird in Zukunft Sekretär (und Mesner) Stephan Karg zur Seite stehen. Daniel Ertl freute sich, dass mit Alois Zeller und Stephan Karg zwei würdige Nachfolger für diese Aufgaben gewonnen werden konnten.
Erfreulich bei der diesjährigen Andacht war auch die Aufnahme gleich vier neuer Sodalen: Matthias Eckstein (Gremheim), Benedikt Decker (Wittislingen), Simon Kehrle und Christian Roßkopf (beide Höchstädt) wurden im Rahmen des Hauptkonvents feierlich in den Kreis der Marianischen Männerkongregation aufgenommen. Zum Abschluss des Festgottesdienstes sangen die ca. 150 Sodalen wie in jedem Jahr das Adventslied „Macht hoch die Tür“.