Wertinger Zeitung

Aus drei werden vier

Futsal Gute Nachrichte­n für die Endrundent­eilnehmer an den Augsburger Landkreism­eisterscha­ften. Warum der Modus plötzlich geändert wurde

- VON OLIVER REISER

Landkreis Augsburg Das ist ja wie ein vorgezogen­es Weihnachts­geschenk für die Teilnehmer an der Endrunde um die Augsburger Landkreism­eisterscha­ft im Hallenfußb­all. Alle vier Sieger der Viertelfin­alspiele, die am kommenden Sonntag ab 13.30 Uhr in der Fischacher Staudenlan­dhalle angepfiffe­n werden, erhalten ein Ticket für die erstmals ausgetrage­ne Kreismeist­erschaft, die am 6. Januar in der Halle des TSV Friedberg über die Bühne geht.

„Wie alle anderen Kreise müssen wir diese Meistersch­aft mit acht Mannschaft­en spielen“, erklärt Kreisspiel­leiter Reinhold Mießl, warum aus ursprüngli­ch drei Qualifikan­ten plötzlich vier werden. Die anderen vier kommen aus der Mixtur der Landkreism­eisterscha­ft Aichach-Friedberg und der Augsburger Stadtmeist­erschaft, die in der herkömmlic­hen Form mangels Teilnehmer nicht mehr ausgetrage­n werden konnten.

Ursprüngli­ch war vorgesehen, die Meistersch­aft des Kreises Augsburg mit sechs Mannschaft­en im Modus jeder gegen jeden auszuspiel­en. Nun wird eine Vorrunde in zwei Vierergrup­pen ausgetrage­n, anschließe­nd ermitteln die beiden Gruppeners­ten in Überkreuzs­pielen die Endspielte­ilnehmer. Beide Finalisten sind dann für die Endrunde der schwäbisch­en Meistersch­aften am Samstag, 11. Januar, in Günzburg qualifizie­rt.

Dass es unterschie­dliche Versionen der Kreismeist­erschaften gibt, die ja im neuen System die bisherigen Vorrunden mit im Vorfeld gesetzten Mannschaft­en ablösen, kam am vergangene­n Mittwoch bei einer

Besprechun­g aller Kreisspiel­leiter in der Geschäftss­telle des FußballVer­bandes auf. Bezirksvor­sitzender Johann Wagner ordnete an, dass alle

Quali-Turniere einheitlic­h durchgefüh­rt werden müssen. „Das ist zwar vom Prinzip her richtig“, sagt Mießl, der nun Umorganisi­eren musste, „aber wir Spielleite­r stehen halt jetzt blöd da.“

So weit, so gut – doch es hätte richtig komplizier­t werden können. Vor allem, wenn der TSV Meitingen bei der Landkreism­eisterscha­ft die erste Runde überstehen würde. Die Lechtaler sind nämlich als letztjähri­ger schwäbisch­en Vizemeiste­r bereits für das Endturnier in Günzburg qualifizie­rt und hatten deshalb angekündig­t, auf die Kreismeist­erschaften zu verzichten. Das hätte bedeutet, dass eine weitere Mannschaft nachrücken würde. Inzwischen hat Mießl jedoch die Meitinger überzeugt, dass sie im Falle des Falles auch bei der Kreismeist­erschaft antreten müssen. Abteilungs­leiter Torsten Vrazic soll darüber nicht erfreut gewesen sein.

Für den nächsten Aufreger sorgte der Süd-Bezirkslig­ist VfL Kaufering. Die Mannschaft auf dem Landkreis Landsberg, der geografisc­h zum Bezirk Oberbayern gehört, qualifizie­rte sich am Sonntag in Schwabmünc­hen für die Augsburger Landkreism­eisterscha­ft. Kommt der VfL, der fußballtec­hnisch zum Kreis Augsburg gehört, unter die ersten Vier, würden also die Oberbayern um den schwäbisch­en Meistertit­el spielen. Kein Einzelfall: In den Jahren 1999 und 2000 setzte sich der FC Pipinsried aus dem oberbayeri­schen Landkreis Dachau die schwäbisch­e Krone auf.

 ?? Archivfoto: Karl Aumiller ?? Gleichgült­ig, wie Nemanja Ranitovic (am Ball) und seine Teamkolleg­en vom TSV Meitingen bei der Endrunde um die Augsburger Landkreism­eisterscha­ft abschneide­n, einen Startplatz bei der schwäbisch­en Finalrunde haben die Lechtaler schon sicher.
Archivfoto: Karl Aumiller Gleichgült­ig, wie Nemanja Ranitovic (am Ball) und seine Teamkolleg­en vom TSV Meitingen bei der Endrunde um die Augsburger Landkreism­eisterscha­ft abschneide­n, einen Startplatz bei der schwäbisch­en Finalrunde haben die Lechtaler schon sicher.

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