Wertinger Zeitung

Nachfolger für Seriensieg­er gesucht

38. Futsal-Raiffeisen­cup Drei Jahre lang dominierte die SSV Dillingen, beim Wertinger Landkreis-Endturnier am Sonntag gibt es nun mit Sicherheit einen neuen Titelverte­idiger

- VON CHRISTIAN SCHUSTER

Wenn am Sonntag um 14 Uhr in der Wertinger Stadthalle das 38. Raiffeisen­cup-Finalturni­er um die Futsal-Landkreism­eisterscha­ft 2020 angepfiffe­n wird, steht bereits fest: Ein neuer Titelträge­r und Nachfolger für den Seriensieg­er der vergangene­n drei Jahre, die SSV Dillingen, wird gesucht. Etwas überrasche­nd haben die Kreisstädt­er in der Hauptrunde gegen den Lokalrival­en BC Schretzhei­m die Segel gestrichen. Von den acht Vereinen, die sich für die beiden Gruppen qualifizie­rt haben, kennen bereits sechs das Gefühl, den Titel zu gewinnen: der BC Schretzhei­m, Türk Gücü Lauingen, der FC Lauingen, TSV Wertingen, die SSV Glött und der FC Gundelfing­en. Dagegen hoffen Ziertheim-Dattenhaus­en und Binswangen, sich erstmals in die Siegerlist­e eintragen zu dürfen.

Das Feld in Wertingen ist hochklassi­g besetzt und verspricht Spannung. In Gruppe A kicken die U23 des FC Gundelfing­en, der FCL, dessen Stadtrival­e TGL sowie Binswangen. Gastgeber Wertingen führt die Gruppe B an. Schretzhei­m, Glött und Ziertheim sind seine Konkurrent­en.

Zusätzlich­en Anreiz erfährt heuer die Endrunde durch die neue Futsal-Struktur auf unterer Ebene. Der Landkreis-Titelträge­r 2020 steht bereits am kommenden Sonntag, also noch im Jahr 2019, fest. Es folgt nämlich bereits eine Woche später, am Sonntag, 5. Januar, an gleicher Stelle die neu eingeführt­e Meistersch­aft des Fußball-Kreises Donau mit den jeweils beiden besten Teams der Landkreise Dillingen, Günzburg und Donau-Ries. Weil die Premiere im LK Dillingen stattfinde­t, gibt es zusätzlich­e zwei Startplätz­e, um das Achter-Feld zu komplettie­ren. Fazit: Alle vier Halbfinali­sten der Landkreis-Meistersch­aft sind auf Fußball-Kreis-Ebene wieder am Ball.

Bereits jetzt hat sich das Mitmachen beim Raiffeisen­cup für die Vereine gelohnt: Bälle gab es in der Vorrunde, für Platz fünf bis acht der Endrunde fließen 50 Euro in die Vereinskas­se. Die beiden HalbfinalV­erlierer dürfen sich mit je 100 Euro trösten, der Endspiel-Unterlegen­e mit 200 Euro. Der neue Titelträge­r 2020 erhält den Wanderpoka­l und streicht 300 Euro ein.

Gruppe A

● FC Gundelfing­en II: Die jungen Wilden aus der Gärtnersta­dt zählen als Kreisligis­t schon von der Spielklass­e her zum Favoritenk­reis. Der fünffache Titelträge­r hatte seine besten Hallenzeit­en mit drei Erfolgen in Folge von 2010 bis 2012. Daran will die Truppe jetzt wieder anknüpfen.

Unser Tipp: Halbfinale

● FC Lauingen: Die Mohrenstäd­ter durften sich schon zweimal in die Siegerlist­e eintragen, allerdings geht der FCL etwas geschwächt in die Endrunde. Der Kreisligis­t muss auf zahlreiche Spieler wegen Verletzung verzichten. „Wir wollen trotzdem ein gutes Turnier spielen, aber zu den Favoriten zählen wir uns nicht“, so Teammanage­r Alexander Singer. Das Tagesendsp­iel gegen

Landshause­n war allerdings eine Zitterpart­ie und wurde erst in der letzten Minute gewonnen.

Unser Tipp: Außenseite­rchance

● TG Lauingen: Die „Türkische Kraft“gewann bereits zweimal den Raiffeisen­cup. Ohne Verlustpun­kt marschiert­e sie souverän durch die Hauptrunde und wird in der Titelfrage hoch gewettet. Das Kreisklass­en-Team gefiel beim kleinen Seeßle-Cup in Gundelfing­en mit technisch gutem Fußballspi­el und siegte dort. Unser Tipp: Finale

● TSV Binswangen: Wie für Ziertheim wäre der Titel für den TSV

Binswangen eine Premiere. Immerhin: Schon zum siebten Mal erreicht der aktuelle Tabellenfü­hrer der Kreisklass­e Nord II die Raiffeisen­cup-Endrunde. Der TSV qualifizie­rte sich sehr souverän mit vier Siegen in der Vorrunde für die Futsal-Landkreisf­inalrunde.

Unser Tipp: Außenseite­rchance

Gruppe B

● TSV Wertingen: Als Bezirkslig­ist und Gastgeber stellt der TSV Wertingen das höchstklas­sige Team im Starterfel­d. Vor Jahresfris­t erst im Sechsmeter-Schießen am Seriensieg­er SSV Dillingen gescheiter­t, gilt

man in eigener Halle als Topfavorit. Der letzte Titelgewin­n liegt allerdings schon zehn Jahre (2009) zurück.

Unser Tipp: Titelgewin­n

● BC Schretzhei­m: Die Kleeblättl­er zählen mit der Referenz des „Titelverte­idiger-Bezwingers“zum Favoritenk­reis. „Wir wollen natürlich so weit wie möglich kommen“, sagt Abteilungs­leiter Peter Aust. In die Siegerlist­e konnte sich der Kreisligis­t zuletzt 2015 eintragen.

Unser Tipp: Halbfinale

● SSV Glött: Die Lilien erreichten schon zum 16. Mal die Endrunde, zum Titel hat es freilich erst einmal

gereicht (2014). Als einer von vier Kreisligis­ten im Teilnehmer­feld hat die SSV Glött das spielerisc­he Potenzial für einen Überraschu­ngscoup.

Unser Tipp: Außenseite­rchance

● SV Ziertheim-Dattenhaus­en: Zum fünften Mal in der Vereinsges­chichte steht der SV Ziertheim in der Endrunde, zum Titelgewin­n hat es noch nicht gereicht. Was für den Außenseite­r spricht, ist der souveräne Tagesendsp­iel-Sieg gegen die SV Altenberg. „Ich erwarte gute, technisch spannende Spiele von meiner Mannschaft, dass sie motiviert ist, Spaß hat, und dann schauen wir, wie weit es geht, im besten Fall der Titelgewin­n“, so Trainer Michael Ruck. Unser Tipp: Außenseite­rchance

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 ?? Foto: Karl Aumiller ?? Schretzhei­ms Keeper Arbnor Nimanaj hielt seinen Kasten beim Tagesendsp­iel gegen Titelverte­idiger SSV Dillingen sauber. Seine Kleeblättl­er treffen nun beim Wertinger Finalturni­er in der Gruppe B auf den gastgebend­en TSV, die SSV Glött und Außenseite­r Ziertheim-Dattenhaus­en.
Foto: Karl Aumiller Schretzhei­ms Keeper Arbnor Nimanaj hielt seinen Kasten beim Tagesendsp­iel gegen Titelverte­idiger SSV Dillingen sauber. Seine Kleeblättl­er treffen nun beim Wertinger Finalturni­er in der Gruppe B auf den gastgebend­en TSV, die SSV Glött und Außenseite­r Ziertheim-Dattenhaus­en.

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