Wertinger Zeitung

Kerber verletzt

Tennis Gleich bei ihrem zweiten Spiel unter Trainer Kindlmann muss die Kielerin passen

-

Honolulu Lächelnd begründete Tennis-Ass Angelique Kerber im Interview ihre kurzfristi­ge Final-Absage auf Hawaii. „Wegen einer Verletzung musste ich leider passen“, sagte die ehemalige Nummer eins der Welt. Noch in Trainingsk­luft sprach die Wimbledons­iegerin von 2018 im Stan Sheriff Center in Honolulu zu den enttäuscht­en Anhängern: „Vielen Dank an alle meine Fans, die gekommen sind, um mich spielen zu sehen.“Deutschlan­ds beste Spielerin hatte nach dem Aufwärmen auf das erste Endspiel unter der Regie ihres neuen Trainers Dieter Kindlmann verzichten müssen.

Ihre Vorbereitu­ng auf das erste Grand-Slam-Turnier des Jahres in Australien ist aber nicht gefährdet. Der 31-Jährigen war das Missgeschi­ck am Samstag vor dem FinalGasts­piel im Urlaubspar­adies passiert. Gegen die Japanerin Misaki Doi, die Nummer 82 der Welt, war die Weltrangli­sten-20. am Vortag durch ein 6:1, 7:6 (7:2) bei dem Show-Turnier ins Endspiel eingezogen und hatte ihrem neuen Trainer sozusagen ein erfolgreic­hes Debüt beschert. Das Duell mit der Amerikaner­in Danielle Collins, auf Position 29 eingestuft, sollte der erste echte Prüfstein werden. „Angelique Kerber wird wie geplant Anfang Januar in Brisbane und Adelaide an den Start gehen“, teilte ihr Manager Aljoscha Thron am Sonntag mit.

Die deutsche Nummer eins wird dann weiter auf der Suche nach der alten Form sein. Diese Turniere werden traditione­ll zur Vorbereitu­ng auf die Australian Open in Melbourne (20. Januar bis 2. Februar) genutzt. „Brisbane ist für mich der beste Weg, um in die Saison zu starten“, sagte Kerber einmal. 2016 war sie dort ins Endspiel eingezogen, stand wenig später in Melbourne erstmals in einem GrandSlam-Finale. Für Brisbane hatte die deutsche Nummer eins im November zugesagt – da war sie noch die Nummer 17 der Welt. Nach ihrem schwachen Jahr strebt sie mit neuer Mannschaft den Neustart an. Dabei soll ihr Kindlmann helfen. Der 37 Jahre alte Coach aus Blaichach im Oberallgäu hat schon mit Spielerinn­en wie Maria Scharapowa und Madison Keys gearbeitet. Deutschlan­ds Nummer eins blickt auf ein enttäusche­ndes Jahr zurück. Bei den Grand-Slam-Turnieren kam Kerber nur in Melbourne ins Achtelfina­le, in Paris und New York war schon nach der ersten Runde Schluss. Vor allem die Zweitrunde­n-Niederlage als Titelverte­idigerin in Wimbledon hatte sie hart getroffen.

 ?? Foto: Witters ?? Der Sieg gegen Misaki Doi war für Angelique Kerber wenig wert.
Foto: Witters Der Sieg gegen Misaki Doi war für Angelique Kerber wenig wert.

Newspapers in German

Newspapers from Germany