Feuerwerk verbieten oder zünden?
Raketen, Böller, Wunderkerzen – für viele gehört das zum Jahreswechsel dazu. Die Knallerei bringt aber auch Nachteile
Es knallt und zischt. Der Himmel leuchtet und Rauchwolken liegen in der Luft. Ob im Dorf oder in der Großstadt: Fast überall in Deutschland begrüßen Menschen das neue Jahr in der Nacht zum 1. Januar mit einem Feuerwerk. An diesem Samstag begann dafür der Verkauf von Raketen und Böllern.
Das Feuerwerk gehört für viele Menschen zu Silvester dazu. Das kam jetzt auch in einer Umfrage heraus. Den Leuten gefallen zum Beispiel die Farben am Himmel. Außerdem mögen sie es, gemeinsam auf der Straße zu stehen und zu feiern.
Es entstehen schädliche Gase und winzige Teilchen
In der Umfrage kam aber noch etwas anderes heraus. Und das passt nicht so richtig zusammen. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten findet nämlich: Böllern sollte zu Silvester verboten werden. Doch was ist das Problem an Raketen und Knallern?
Zu allererst können Feuerwerkskörper schnell gefährlich werden. Deshalb darf man Knaller und Raketen auch erst ab 18 Jahren abfeuern. Mehrere tausend Menschen verletzen sich jedes Jahr dabei. Viele bekommen wegen der lauten Knallerei auch Probleme mit den Ohren.
Dazu kommen weitere Nachteile. Wenn Feuerwerkskörper explodieren, entstehen schädliche Gase und winzige Teilchen landen in der Luft. Und zwar nicht zu knapp! Umweltschützer haben berechnet: Eine ähnliche Menge an schädlichen Stoffen entsteht im Straßenverkehr in ganz Deutschland in zwei Monaten.
Am Ende bleibt in den Städten ein riesiger Müllberg liegen. Auch deshalb sind manche Leute dafür, das Feuerwerk einzuschränken oder zu verbieten. In manchen Teilen von Städten ist es schon nicht mehr erlaubt, Böller und Raketen zu zünden. Andere halten nichts von solchen Verboten. Sie finden: Jeder sollte selbst entscheiden, ob er auf Feuerwerk verzichten möchte oder nicht.