Sternsinger sammeln Spenden
Jungen und Mädchen ziehen verkleidet von Haus zu Haus
Die Natur hat sich schlafen gelegt, Sturm über das Land fegt.
Der Winter begann seine Arbeit, über Nacht hat er das Land geschmückt mit weißer Pracht. Große Flocken ließ er aus den Wolken rieseln, Schnee liegt auf Feld und Wiesen.
Doch am Morgen, als die Sonne aufgewacht, war sie entsetzt, wer hat das gemacht? Verärgert hat sie die großen Wolken zur Seite gerückt und ihre starken Strahlen zur Erde geschickt. Dadurch wurde es dem Schnee zu warm, er schmolz von hinnen, man sah nur noch Wasser rinnen.
Der Winter klagte nun sein Leid, er muss es doch schneien lassen, denn es ist Winterzeit! Das hat die Sonne nicht bedacht und sie nachdenklich gemacht.
Von nun an will sie nur noch mit halber Kraft scheinen auf des Winters Pracht.
Diese Kinder tragen oft eine Krone und haben einen goldenen Stern dabei: die Sternsinger. Gerade ziehen sie wieder von Haustür zu Haustür.
Wird ihnen geöffnet, singen sie oder sagen einen Text auf. Und sie bringen einen Segen für das Haus. Außerdem sammeln sie Spenden für Kinder in Not. Im vergangenen Jahr kamen dabei ungefähr 50 Millionen Euro zusammen.
Die ersten Sternsinger waren bereits am Freitag unterwegs. Sie zogen im Westen von
Dann bleibt der Schnee liegen, oh wie schön, die Kinder können nun bei Sonnenschein zum Schlittenfahren geh’n. Beendet ist nun dieser Streit, jeder gibt sein Bestes, zur passenden Jahreszeit.
Deutschland umher. Andere starteten am Samstag. Rund um den Dreikönigstag am 6. Januar ziehen dann tausende Sternsinger von Tür zu Tür.
Die Jungen und Mädchen in den Kostümen erinnern an die Heiligen Drei Könige. In der Bibel steht, dass diese weisen Männer zum Jesuskind kamen, um es anzubeten. Den Weg zur Krippe in Bethlehem fanden sie mit Hilfe eines Sterns am Himmel. An diesen Stern erinnert der Stern, den die Sternsinger tragen.
Oma Gretl Schmid aus Neuburg-Sehensand und ihre Enkel dichten für ihr Leben gerne. Auch dieses Gedicht kommt aus Oma Gretls Gedichtwerkstatt.
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