Rettet Davos die Welt?
Tipp des Tages Dokumentarfilm begleitet den Gründer des Weltwirtschaftsforums
Arte, 20.15 Uhr Seit 1971 gibt es alljährlich das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos, einer Gemeinde im Schweizer Kanton Graubünden. Zu dem Treffen kommen Staatschefs, Ökonomieexperten, Vertreter großer Unternehmen, aber auch Wissenschaftler, gesellschaftliche Akteure und Journalisten. Diskutiert wird über aktuelle Themen, die Wirtschafts-, Sozial- oder Umweltpolitik betreffen. Der Mann hinter dem Weltwirtschaftsforum heißt Klaus Schwab. Der frühere Professor für Unternehmenspolitik gründete die gleichnamige Stiftung mit dem Ziel, einflussreiche Akteure zusammenzubringen und die Probleme der Welt im Dialog zu lösen.
Wie es hinter den Kulissen zugeht, zeigt Marcus Vetter in einer Dokumentation. Arte strahlt sie an diesem Dienstag um 20.15 Uhr aus. Vetter hat den WEF-Gründer ein
Jahr lang bei dessen Arbeit begleitet. Schwabs Aufgabengebiet ist breit gefächert: Er koordiniert die Treffen auf dem Forum, bespricht mit seinen Mitarbeitern, wer eingeladen werden soll. Er empfängt Gäste, moderiert die Veranstaltungen und vermittelt zwischen den Teilnehmern.
Dass ihm das Weltwirtschaftsforum am Herzen liegt, wird in den Aufnahmen schnell spürbar. Schwab brennt für sein Projekt und legt ein enormes Engagement an den Tag, ohne Hektik zu verbreiten. In den Interviews tritt er stets beherrscht auf und reagiert auf kritische Fragen mit Besonnenheit. Diese stellt ihm nicht nur der Filmemacher, sondern auch Vertreter von der Umweltorganisation Greenpeace International, die in der Dokumentation ebenfalls zu Wort kommen.