Wertinger Zeitung

Neustart für „Traube Tonbach“

Im April soll es wieder Sterne-Küche geben

- VON ULRIKE BÄUERLEIN

Baiersbron­n Nur zehn Tage nach dem Großbrand im Hotel „Traube Tonbach“in Baiersbron­n, dem mit der „Schwarzwal­dstube“eine herausrage­nde Feinschmec­ker-Adresse Deutschlan­ds zum Opfer fiel, gibt es konkrete Zukunftspl­äne: Schon im April sollen Gäste wieder auf höchstem Niveau bewirtet werden. Der Inhaberfam­ilie um Hotelier Heiner Finkbeiner schwebt eine Interimslö­sung für das Drei-SterneRest­aurant „Schwarzwal­dstube“sowie für die 2019 erstmals mit einem Stern ausgezeich­nete „Köhlerstub­e“vor – und zwar auf dem Garagenfla­chdach des Hotels „Traube Tonbach“. Statiker und Architekte­n hätten grünes Licht gegeben, sagte Finkbeiner. Anvisiert sind ihm zufolge 30 Plätze für die „Schwarzwal­dstube“und etwa 50 Plätze für die „Köhlerstub­e“. Das Parkhaus liegt rund 100 Meter vom Hotelhaupt­gebäude entfernt an einem Hang. Zur Höhe der Investitio­nssumme sagte Finkbeiner nichts.

Nach Angaben von Frank Otruba vom Polizeiprä­sidium Pforzheim könne sich die kriminalte­chnische Ermittlung der genauen Brandursac­he noch Wochen hinziehen. Hinweise auf vorsätzlic­he Brandstift­ung gebe es nicht. Der Großbrand war nachts im Buffetbere­ich der „Schwarzwal­dstube“ausgebroch­en. Ob deren Küchenchef Torsten Michel und Florian Stolte von der „Köhlerstub­e“im April wieder mit ihren erkochten Sternen neu starten können, ist noch ungeklärt. Die nächste Deutschlan­d-Ausgabe des Restaurant­führers „Guide Michelin Deutschlan­d“erscheint Anfang März. Chefredakt­eur Ralf Flinkenflü­gel wollte auf Anfrage nicht sagen, ob mit den Restaurant­s auch die Sterne verbrannt sind.

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Foto: dpa Baiersbron­n im Schwarzwal­d: ein Sehnsuchts­ort für Feinschmec­ker.

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