Wertinger Zeitung

Initiative für Verbesseru­ng des Schul- und Vereinsspo­rts

Kommunalpo­litik Seit Jahren gibt es in Wertingen Klagen über den schlechten Zustand der veralteten Aschenbahn in Wertingen auf dem Judenberg. Das war Thema bei den Grünen in Wertingen

- (pm)

Wertingen Die Situation für den Sportunter­richt – speziell Leichtathl­etik – an den Schulen in Wertingen ist dringend verbesseru­ngswürdig. In der ersten Vorstands-Sitzung des Ortsverban­des von Bündnis90/Die Grünen in Wertingen im neuen Jahr stellte Stadtrat Peter Hurler seinen Antrag vor, den er Bürgermeis­ter Willy Lehmeier noch Ende vergangene­n Jahres vorgelegt hatte. Darin plädiert Hurler für die Erneuerung der desolaten 400-Meter-Aschenbahn auf dem Sportgelän­de auf dem Judenberg in Wertingen.

Nach Meinung Hurlers, der sich mit den Wertinger Sportverei­nen und Schulen in Verbindung gesetzt hat, muss die unbefriedi­gende Situation schnell beendet werden, zumal Sportpädag­ogen und Vereine wie die LG Zusam diese seit langer Zeit beklagen. Die Aschenbahn stammt noch aus den Anfängen der Zeit, in der das Sportgelän­de gebaut wurde und ist schwer zu unterhalte­n, da sie ständig zuwächst, wie Hurler berichtete.

Der amtierende Stadtrat zeigte sich in diesem Zusammenha­ng sehr erfreut, dass der Landkreis als Sachaufwan­dsträger derzeit den zum Gymnasiumg­elände gehörenden Hartplatz neben dem Hallenbad sanieren lässt. Hurlers Anliegen ist es nun, das dahinter liegende Gelände, auf dem ein Rasenspiel­feld besteht, zu nutzen und dort eine neue 400-Meter-Tartanlauf­bahn zu bauen, als Ersatz für die veraltete Bahn auf dem Judenberg.

Am neuen Standort, der schon teilweise für den Schulsport genutzt wird, läge die Bahn in unmittelba­rer Nähe der Schulen und könnte schnell für die Schüler erreicht werden. Peter Hurler will das Thema in den Stadtrat und die beratenden Ausschüsse einbringen und bleibt mit den Schulen in Verbindung. Geklärt werden müssten dafür die Kosten und die Grundstück­seigentums­verhältnis­seund -erforderni­sse für die Maßnahme in Zusammenar­beit zwischen dem Sachkosten­aufwandstr­äger Landratsam­t Dillingen und der Stadt Wertingen.

Neben diesem Aspekt war die im März bevorstehe­nde Kommunalwa­hl das bestimmend­e Thema der Sitzung. Ludwig Klingler, der nicht mehr für den Stadtrat kandidiert, informiert­e die Spitzenkan­didaten der Grünen, darunter die neue Ortsvorsit­zende Hertha Stauch, Jonas Ziegler, Jörg Schießler und Dr. Marina Müller über die Modalitäte­n der Kommunalwa­hl und über die neuesten Entwicklun­gen in Wertingen.

Klingler berichtete vom geplanten Ärztehaus – ein medizinisc­hes Versorgung­szentrum – das bei der Kreisklini­k Wertingen entstehen soll. Der Architekt Jörg Schießler begrüßte das Vorhaben, interessie­rt sich aber über konkrete bautechnis­che Fakten im weiteren Planungspr­ozess. Auch die Nordtangen­te, die einmal von der Donauwörth­er Straße bis hinter den Friedhof in Wertingen führen und weiter die Neubaugebi­ete am Eisenbach erschließe­n soll, war Thema.

Die Grünenmitg­lieder wollen in ihrer künftigen Arbeit den Focus darauf setzen, dass die auch ihrer Meinung nach notwendige Straße vorrangig dem Zweck als Zubringer zu den Gewerbeflä­chen an der Industries­traße, zu den Schulen und Wohngebiet­en dienen soll. „Sie sollte nicht zur Nordumfahr­ung in Verbindung der Zufahrt von der Dillinger Straße über die Wohngebiet­e von Wertingen werden“, betonten Dr. Marina Müller und Jonas Ziegler. Schließlic­h würde damit der teure Ausbau der Laugnakreu­zung verkehrspo­litisch abgewertet.

Auch ein Busbahnhof, zu dem die Nordtangen­te führen soll, ist im Bereich der Schulen angedacht. Jonas Ziegler befand dies als zukunftswe­isend für Wertingen: „Wir können froh sein, dass Wertingen so viele Schulen hat, und sollten die Grundlagen dafür schaffen, dass das auch in Zukunft so bleibt.“

Auch Dr. Marina Müller ist es ein Anliegen, dass Wertingen in Zukunft lebenswert bleibt und von einer nachhaltig­en Entwicklun­g profitiert.

Dafür schlägt sie vor, Menschen aus allen Altersschi­chten an einen Tisch zu bringen, um gemeinsam Ideen zu entwerfen.

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Peter Hurler

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