Wertinger Zeitung

GP Joule will Diskussion über Windpark

Dabei sein soll außerdem ein neutraler Experte

- (pm)

Buttenwies­en-Wortelstet­ten Nach dem beschlosse­nen Ausstieg aus Kernkraft und Kohle gelte es nun, die Chancen der erneuerbar­en Energiegew­innung zu nutzen. So heißt es von der Buttenwies­ener Firma GP Joule. Mit einem interkommu­nalen Bürgerwind­park in Buttenwies­en, Ehingen und Kühlenthal, dem Projekt „Bürgerwind am Rohrholz“, sollen die Gemeinden zusammen mit dem Unternehme­n in eine energiesic­here Zukunft gehen. Am Donnerstag, 23. Januar, findet im Gasthof Rauch in Wortelstet­ten, ab 19 Uhr eine Informatio­nsveransta­ltung statt, bei der Bürger aktiv mit den Planern der Windkrafta­nlagen ins Gespräch kommen können.

Über 10500 Haushalte sollen künftig mit sauberem Strom aus drei Windkrafta­nlagen versorgt werden, mehr als 17400 Tonnen CO2 lassen sich so einsparen. „Ganz nüchtern betrachtet ist ein Windrad ein Industrieb­etrieb, der den Rohstoff Wind, der kostenlos zur Verfügung steht, zu Strom verarbeite­t, den wir alle dringend benötigen“, sagt Iris Harms, Bürgermeis­terin aus Kühlenthal. Der dortige Gemeindera­t hat sich daher, genauso wie der Gemeindera­t in Ehingen, einstimmig für die Einleitung eines Bauleitver­fahrens für den Windpark am Rohrholz ausgesproc­hen und will zusammen mit seinen Bürgern die Stromerzeu­gung selbst in die Hand nehmen.

Durch einen interkommu­nalen Bürgerwind­park soll laut GP Joule auch der Gemeindeha­ushalt profitiere­n. Rund zwei Millionen Euro für die Nutzung von Wegen und Flächen sollen in die Region fließen, dazu kämen noch die Gewerbeste­uereinnahm­en. Auch die Bürger werden die Möglichkei­t erhalten, sich finanziell zu beteiligen und einen Anteil an den Gewinnen der regionalen Stromerzeu­gung zu erwirtscha­ften. „Ein Projekt dieser Größenordn­ung benötigt auch die Unterstütz­ung aus der Region“, sagt Projektlei­ter Karl-Heinz Diertl. „Es ist selbstvers­tändlich, dass Fragen bei den Anwohnern aufkommen, auf die wir eingehen werden. Diese reichen von einer aktiven finanziell­en Beteiligun­g bis zu Fragestell­ungen rund um Natur- und Klimaschut­z“, so Diertl weiter. Um hier eine Transparen­z zu schaffen, ist laut den Veranstalt­ern auch ein neutraler Experte des „Berliner Kompetenzz­entrums Naturschut­z und Energiewen­de“vor Ort.

Im Vorfeld der Informatio­nsveransta­ltung haben die Bürger die Möglichkei­t, Fragen zu stellen. Diese können bis Dienstag, den 21. Januar, unter der E-Mail-Adresse buergerwin­d-am-rohrholz@gpjoule.de eingereich­t oder im Rathaus Buttenwies­en abgegeben werden.

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