Wertinger Zeitung

Außen hui, innen (noch) pfui

Kirchensan­ierung Gottesdien­ste werden von Nordendorf nach Kloster Holzen verlegt

- VON ANGELA DAVID

Nordendorf Die gute Nachricht für die Gläubigen in Nordendorf: Die Generalsan­ierung ihrer 1960 erbauten Pfarrkirch­e Christköni­g schreitet planmäßig voran. „Außen ist schon alles fertig“, sagt Kirchenpfl­eger Anton Würfel. Die Fassade und der Turm samt Kreuz und Uhr erstrahlen dank einer Sanierung und eines neuen Farbanstri­chs bereits in neuem Glanz, und der Seiteneing­ang zur Sakristei erhielt inzwischen eine neue Tür.

Aber im Innenraum sind die Arbeiten noch in vollem Gange. Derzeit sind laut Würfel die Elektriker am Werk, und eine neue Heizungsan­lage wird eingebaut. Und weil auch beim Pfarrer am Hauptaltar ein bisschen Wärme ankommen soll, wurde dort eine Kernbohrun­g in den Bodenbelag aus weißem Solnhofene­r Marmor bis in den Keller gemacht.

Und hier kommt auch die schlechte Nachricht und der Grund, warum am kommenden Sonntag in der Pfarrkirch­e kein Gottesdien­st stattfinde­n kann: „Es ist schlicht und einfach zu schmutzig“, erklärt der Kirchenpfl­eger.

Denn seit jener Bohrung habe sich eine millimeter­dicke Staubschic­ht auf den gesamten Innenraum gelegt, die auch ein angerückte­r Putztrupp nicht zufriedens­tellend beseitigen konnte. „Deshalb haben wir uns entschiede­n, erst nach den gröbsten Arbeiten eine Generalrei­nigung machen zu lassen“, so Anton Würfel.

Und der aktuelle Zustand des Kircheninn­enraums sei den Gläubigen laut Würfel einfach nicht zuzumuten.

Daher können der Gottesdien­st am Sonntag um 10 Uhr und der Vorabendgo­ttesdienst am Samstag, 25. Januar, um 18 Uhr nicht wie gewohnt in der Kirche in Nordendorf stattfinde­n. Die beiden Gottesdien­ste finden um die gleiche Uhrzeit in der Klosterkir­che in Holzen statt.

Als Nächstes werde laut Kirchenpfl­eger Würfel noch die Regenwasse­rund Schmutzwas­serentsorg­ung erneuert. Bis alles fertig ist, könnte es schon Frühsommer werden, schätzt er.

Die Kosten für die Sanierung belaufen sich auf rund 830000 Euro. Die Diözese Augsburg bezuschuss­t die Sanierungs­arbeiten des Nordendorf­er Gotteshaus­es mit 525000 Euro, der Obolus der Gemeinde Nordendorf beträgt 6000 Euro. In der Kirche informiert ein aufgebaute­s Spendenbar­ometer über den aktuellen Stand der Spenden, der sich zurzeit bei knapp 8000 Euro befindet.

Die Pfarrgemei­nde müsste allerdings 45 000 Euro aufbringen; an Eigenkapit­al werden für das wichtige Bauvorhabe­n 258000 Euro eingebrach­t.

„Wir haben uns entschiede­n, erst nach den gröbsten Arbeiten eine Generalrei­nigung zu machen.“

Anton Würfel, Kirchenpfl­eger

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Foto: Rosmarie Gumpp Eine neue Fassade erhielt die Pfarrkirch­e in Nordendorf.

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