Ein glasklares Bekenntnis
Der Besuch der Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in der Dillinger Luitpoldkaserne stand am Freitag unter ganz anderen Vorzeichen als in der Vergangenheit. Es gab dieses Mal im Vorfeld keine Reform zur Verkleinerung der Bundeswehr und deshalb auch keine Streichlisten, die den Standort infrage gestellt hätten. Ansonsten hätte AKK vermutlich wieder Listen mit weit über 10 000 Unterschriften von Bürgern und Bürgerinnen aus dem Landkreis für den Erhalt der Luitpoldkaserne überreicht bekommen. Gestern war alles ganz anders. Kramp-Karrenbauer trug sich ins Goldene Buch der Kreisstadt ein und legte ein glasklares Bekenntnis zum Bundeswehrstandort
Dillingen ab. Dort werden in den kommenden Jahren 21 Millionen Euro in die Modernisierung gesteckt. Ein Zeichen dafür, dass der Standort Dillingen in den künftigen Planungen eine wichtige Rolle spielt.
Angesichts der wachsenden Aufgaben der Bundeswehr im Ausland wird auch der Bedarf an Kommunikationstechnik in Krisengebieten tendenziell steigen. Die Verteidigungsministerin geht davon aus, dass deshalb auch die Zahl der Soldaten im Dillinger Informationstechnikbataillon zunehmen dürfte. Die Truppe gehört in der Tat zu Dillingen, das hat auch die Ministerin erkannt. „Wo wir so (wie in Dillingen) willkommen geheißen werden, da wollen wir bleiben“, sagte Kramp-Karrenbauer. Für den Bundeswehr-Standort Dillingen sind solche Statements Gold wert.