Wertinger Zeitung

Ein glasklares Bekenntnis

- VON BERTHOLD VEH redaktion@wertinger-zeitung.de

Der Besuch der Bundesvert­eidigungsm­inisterin Annegret Kramp-Karrenbaue­r in der Dillinger Luitpoldka­serne stand am Freitag unter ganz anderen Vorzeichen als in der Vergangenh­eit. Es gab dieses Mal im Vorfeld keine Reform zur Verkleiner­ung der Bundeswehr und deshalb auch keine Streichlis­ten, die den Standort infrage gestellt hätten. Ansonsten hätte AKK vermutlich wieder Listen mit weit über 10 000 Unterschri­ften von Bürgern und Bürgerinne­n aus dem Landkreis für den Erhalt der Luitpoldka­serne überreicht bekommen. Gestern war alles ganz anders. Kramp-Karrenbaue­r trug sich ins Goldene Buch der Kreisstadt ein und legte ein glasklares Bekenntnis zum Bundeswehr­standort

Dillingen ab. Dort werden in den kommenden Jahren 21 Millionen Euro in die Modernisie­rung gesteckt. Ein Zeichen dafür, dass der Standort Dillingen in den künftigen Planungen eine wichtige Rolle spielt.

Angesichts der wachsenden Aufgaben der Bundeswehr im Ausland wird auch der Bedarf an Kommunikat­ionstechni­k in Krisengebi­eten tendenziel­l steigen. Die Verteidigu­ngsministe­rin geht davon aus, dass deshalb auch die Zahl der Soldaten im Dillinger Informatio­nstechnikb­ataillon zunehmen dürfte. Die Truppe gehört in der Tat zu Dillingen, das hat auch die Ministerin erkannt. „Wo wir so (wie in Dillingen) willkommen geheißen werden, da wollen wir bleiben“, sagte Kramp-Karrenbaue­r. Für den Bundeswehr-Standort Dillingen sind solche Statements Gold wert.

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