Es geht um das Wohl der Gemeinde
Wie in vielen Gemeinden wird es nach der Kommunalwahl im März auch in Buttenwiesen einen Generationswechsel geben. Sieben gestandene Männer und eine gestandene Frau stellen sich nicht mehr zur Wahl. Die meisten haben mehrere Gemeinderatsperioden hinter sich – mit ihnen verabschiedet sich also auch ein großes Potenzial an Erfahrung, Wissen und Kompetenz.
Originale wie Fritz Hillenbrand, der als ehemaliger Bauhofleiter jedes Röhrchen und jede Leitung unter der Erde im Gemeindegebiet kennt, wird es nicht mehr geben. Oder Manfred Hartl, fleißiger Kulturreferent, der bekannt dafür ist, dass er bei Sachdebatten kein Blatt vor den Mund nimmt. Und Gernot Hartwig, unermüdlicher und unbeugsamer Anwalt für die Natur und Ökologie: Er hat oft widersprochen, wenn keiner mehr etwas zu sagen wusste. Heidi Scherer wird als wackere weibliche Kämpfernatur eine Lücke hinterlassen, die hoffentlich mit noch mehr Frauen im Gemeinderat gefüllt werden kann. Und Christian Knapp – Zweiter Bürgermeister, Grand Seigneur des Gemeinderats, der es immer verstand zu sondieren und zu klären, wenn es ein Gewirr von Meinungen gab.
Viele unterschiedliche Persönlichkeiten wie diese sind es, die einen Gemeinderat ausmachen und die im Meinungswettstreit der Demokratie Boden schaffen auf der Suche nach den besten Lösungen für die Kommune.
Diese Aufgaben werden bald neue Gemeinderatsmitglieder übernehmen, und es wartet eine Menge Arbeit auf sie. Sie werden sehen, dass bei aller Euphorie die Bäume nicht in den Himmel wachsen und nur viele kleine und oft lange währende Schritte zu Lösungen und zum Erfolg führen. Jetzt ist erst mal Wahlkampf, da kann es hin und wieder Gepolter geben. Doch dann wird Ruhe einkehren, denn dann geht es vor allem um Eines: um das Wohl der Gemeinde.