Wertinger Zeitung

Reichlich Unterstütz­ung

Heisele zündet Turbo Bayerische Futsal-Meistersch­aft 29 Jahre nach der Premiere macht sich der FC Gundelfing­en mit dem kompletten Aufgebot und zahlreiche­n Fans wieder auf den Weg nach Dingolfing

- VON WALTER BRUGGER

Plötzlich tauchte „Heisele“auf dem großen Leadboard der Dubai Desert Classic auf: Bis auf den geteilten vierten Platz hatte sich der Dillinger Golfprofi am gestrigen Freitag zwischenze­itlich vorgearbei­tet – mit „vier unter“für den Tag auf dem Par-72-Platz. Am Ende der zweiten Turnierrun­de wurden es für Sebastian Heisele dann 69 Schläge (minus drei). Mit dem Gesamtstan­d von 139 Schlägen belegt er den geteilten siebten Rang. Der Cut (plus zwei) war wieder geschafft, der 31-Jährige ganz souverän für die beiden Schlussrun­den am Wochenende qualifizie­rt. Zweitbeste­r Deutscher ist aktuell Martin Kaymer mit 143 Schlägen auf dem geteilten Rang 25.

Gundelfing­en Vor 29 Jahren war der Premierena­uftritt des FC Gundelfing­en bei der bayerische­n Hallenmeis­terschaft dem Lokalradio in Dingolfing eine Eilmeldung wert. Nicht aber, weil der FCG sportlich so dominant auftrat, sondern weil um die Mittagszei­t die Halle „trocken“war. Die grün-weißen Fans hatten die Fehlkalkul­ation bei den Getränken schnell aufgedeckt, es musste eilends Nachschub organisier­t werden. Auf dem Parkett stieß das Team von Trainer Walter Kubanczyk damals zwar als Gruppensie­ger ins Halbfinale vor, kam da aber gegen den späteren Meister FT Schweinfur­t mit 2:6 in der Verlängeru­ng unter die Räder.

Knapper war es 2019, als die Gundelfing­er zum zweiten Mal bei der „Bayerische­n“am Ball waren. Oder besser gesagt: am Futsal. Denn diese Variante hatte ja den Bandenkick abgelöst, die Gundelfing­er unterlagen da in Stadtberge­n dem mit Gastspiele­rn verstärkte­n FC GrünWeiß Ingolstadt im Endspiel mit 0:1. Und diesmal? „Wenn es mit dem Titel klappt, werde ich mich nicht wehren“, meint FCG-Trainer Martin Weng mit einem Schmunzeln im Gesicht, denn seine Gedanken kreisen längst wieder um die Freiluftsa­ison. Seit Wochenbegi­nn sind die Gundelfing­er wieder auf dem Trainingsp­latz. „Zum Auftakt waren 19 Spieler da, die sich alle ehrgeizig präsentier­t haben“, hat Weng zufrieden registrier­t.

Nahezu der komplette Kader wird auch die Reise nach Dingolfing mitmachen, wo der FCG am Samstag (ab 13.30 Uhr) zum dritten Mal in seiner Vereinsges­chichte um den Bayern-Titel spielen wird. „Zum Einsatz kommen voraussich­tlich die

Spieler, die bei der schwäbisch­en Meistersch­aft im Einsatz waren. Der Rest absolviert vor Ort eine Laufeinhei­t und wird dann zusammen mit den Fans auf der Tribüne Stimmung machen“, so Weng.

Unterstütz­ung von außen kann durchaus hilfreich sein, „denn wir haben sicherlich die etwas stärkere Gruppe erwischt“, kommentier­t der Trainer die Auslosung, die dem FCG die Bezirksmei­ster FC Penzberg (Oberbayern), Türkspor/Cagrispor Nürnberg (Mittelfran­ken) und FC Eintracht Landshut (Niederbaye­rn) bescherte. Während die Landshuter (Kreisliga-Spitzenrei­ter) schwer einzuschät­zen sind, hat Weng vor Futsal-Regionalli­gist Penzberg ordentlich Respekt. „Die wissen, wie das Spiel geht“, ist der 35-Jährige überzeugt – und hat auch die Nürnberger ganz weit oben auf seiner Rechnung. Schließlic­h spielte der FCG schon bei den Titelkämpf­en 2019 gegen die Mittelfran­ken, die damals noch unter dem Namen Türkspor Nürnberg an den Start gingen und den Gundelfing­ern beim 2:2 im Gruppenspi­el alles abforderte­n. „Anderersei­ts“, so Weng, „wird niemand von denen glücklich sein, dass sie gegen uns ranmüssen.“

Dass beim zweiten Auftritt in Dingolfing der Getränkevo­rrat erneut schon mittags aufgebrauc­ht ist, wird wohl eher nicht der Fall sein. Aus zweierlei Gründen. Zum einen, weil das Turnier erst am Nachmittag beginnt, zum anderen, weil sich diesmal nur ein Bus aus Gundelfing­en auf den Weg macht. 1991 waren es noch zwei. Trotzdem ist Coach Weng überzeugt, „dass unsere Fans genügend Stimmung machen und die Mannschaft tragen werden.“

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BK B GR. 4 DLG/DON, JUNGEN

 ?? Foto: Walter Brugger ?? Vor zwei Wochen präsentier­te Fabio Kühn seinen Mitspieler­n (von links) Jan-Luca Fink, Julian Elze, Michael Grötzinger, Maximilian Braun, Janik Noller, Timo Ratter, Marius Brugger, Jonas Wiedenmann und Benedikt Ost die schwäbisch­e Meistersch­ale. Am Samstag spielt der FC Gundelfing­en um den bayerische­n Titel.
Foto: Walter Brugger Vor zwei Wochen präsentier­te Fabio Kühn seinen Mitspieler­n (von links) Jan-Luca Fink, Julian Elze, Michael Grötzinger, Maximilian Braun, Janik Noller, Timo Ratter, Marius Brugger, Jonas Wiedenmann und Benedikt Ost die schwäbisch­e Meistersch­ale. Am Samstag spielt der FC Gundelfing­en um den bayerische­n Titel.
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