Gibt es Grenzen bei Facebook und Co.?
Soziale Netzwerke wie Snapchat oder Facebook sind aus dem täglichen Leben vieler Menschen fast nicht mehr wegzudenken. Manche stehen auch in Kontakt zu Lehrern oder Vorgesetzten. Doch was meinen Sie dazu? Gibt es da gewisse Grenzen und Kriterien, wessen Freundschaftsanfrage man annehmen kann und welche man ablehnen sollte? Wir haben uns auf der Straße umgehört.
„Ich bin da nicht mehr so aktiv, aber prinzipiell nehme ich nur Anfragen von Leuten an, die ich persönlich kenne. Und mit meiner Chefin habe ich nur über WhatsApp Kontakt. Mit Lehrern hatte ich privat nie zu tun und ich finde, dass der Kontakt zwischen Lehrern und Schülern nur auf die Schule beschränkt sein sollte.“
Vanessa Kulpe
Lauingen
„Wenn man eine Freundschaftsanfrage annimmt, sollte man schon ein gewisses Vertrauensverhältnis haben. Aber auf Lehrer bezogen ist da schon eine Grenze überschritten, finde ich. Einen Lehrer geht es nichts an, was seine Schüler privat tun, und andersherum ist es genauso. Bei Vorgesetzten und Angestellten ebenfalls.“
Denise Taute
Dillingen
„Ich bin dort zwar nicht vertreten, aber sicher gibt es da Grenzen. Erwachsene und auch Jugendliche müssen selbst wissen und entscheiden, in welchem Verhältnis sie zum Angefragten oder Anfragenden stehen und ob der Kontakt dort in Ordnung ist. Es ist schon sehr schwierig, da es immer ein gewisses Gefälle gibt.“
Sonja Kraft-Ruck
Landsberg
„Dem LehrerSchüler-Verhältnis tut dieser Kontakt sicher nicht gut. Die Jugend hat sich verändert, da geht einfach der Respekt verloren. In Bezug auf das Arbeitsverhältnis wird es da schon schwerer. Im Verein ist es eigentlich schon okay, aber man muss da einfach selbst wissen, was geht und was nicht.“
Luisa Cassarino
Bächingen