Auf der afa hat die Freizeit besonders viel Platz
Messe Die Augsburger Frühjahrsausstellung lockt jedes Jahr tausende Besucher an. Dieses Mal profitieren Gäste und Aussteller von einer neu gebauten Halle. Vor allem Kinder verbringen hier gerne Zeit
Augsburg Klettern, Fahrrad fahren oder mit dem Stand-up-Paddle über das Wasser gleiten – das alles ist auf der Augsburger Frühjahrsausstellung afa möglich. Die Verbrauchermesse, auf der sich 512 Aussteller Themen wie Haus und Garten, Freizeit, Mobilität, Reisen und Kulinarik widmen, profitiert dabei von der neuen Halle 2. Sie bietet nun deutlich mehr Ausstellungsfläche. Vor allem bei Familien mit Kindern kommt das Angebot dort gut an.
Nicole Reimer aus dem Landkreis Augsburg sagt, sie war selbst schon als Kind gerne auf der Augsburger Frühjahrsausstellung. Am Samstagmittag ist sie mit Ehemann Daniel und den beiden Söhnen Niko und Ben nach eineinhalb Stunden noch nicht weit gekommen. In der Halle 2 mit ihren Freizeitaktivitäten kann man viel Zeit verbringen. Die Buben der Familie Reimer, vier und acht, dürfen den aufgebauten Fahrradparcours mit Mountainbikes abradeln. Auf der großen Fläche sind immer wieder Teppichstreifen aufgeklebt. „Der Boden in der neuen Messehalle ist noch etwas rutschig“, erklärt Lukas Spießle von „Happy Trails“, der ein Auge auf die Kinder hat. Die Eltern warten geduldig. Wie auch Andreas Wagner einen Stand weiter.
Die Söhne des Augsburgers paddeln auf Boards durch das Wasserbecken. Aussteller Markus Taufer von der „SUP Garage“freut sich, dass auf der Augsburger Messe so viel Platz zur Verfügung steht. „Mit so einem Becken ist es viel schöner. Das sorgt für Flair und außerdem gibt es Besucher, die die Bretter testen wollen.“Nur hineinfallen, das kann der Chef der Firma nicht unbedingt empfehlen. Er hält den Zeigefinger ins Wasser und grinst. „Ich schätze die Temperatur auf frische 15 Grad. Aber den Kindern macht das nichts aus“, hat er bereits am Freitag, dem Eröffnungstag, beobachtet. Ein paar Schulklassen waren da bei ihm. In der neuen Messehalle trifft die moderne Freizeitwelt auf einen alten Klassiker der afa: die Automobilausstellung.
Früher war für sie noch eine gesamte Halle reserviert, wie Joachim Frey vom gleichnamigen Autohaus aus Gersthofen erzählt. Nun stehen die Fahrzeuge am Rand. Frey, der über 15 Jahre als Aussteller auf der afa dabei ist, weiß noch nicht genau, was er von dem neuen Konzept hält. Mit dem Resümee wartet er lieber noch ab. Wichtig war ihm, sich von den anderen Automobilanbietern in der Halle abzunabeln und seinen Stand unter den Freizeitausstellern aufzubauen. Gelungen ist ihm das, indem er das Thema Outdoor aufgriff. Auf seinen Autos sind Dachständer mit Surfbrett, Fahrrädern und einem Dachzelt montiert. „Autos für Freizeitaktivisten eben.“
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Die afa läuft noch bis Dienstag, 28. Januar, von täglich 9.30 bis 18 Uhr.