Letzter Auftritt
Tipp des Tages Jan Fedder ist noch einmal im „Großstadtrevier“zu sehen
ARD, 18.50 Uhr Als der Sarg von Jan Fedder am 14. Januar von sechs Polizisten aus dem Hamburger Michel getragen wurde, spielte der Organist die Titelmelodie vom „Großstadtrevier“: „Wenn der Schutzmann um’s Eck kommt, nimmt der Ede Reißaus“. 28 Jahre lang spielte Fedder in der beliebten Vorabendserie den Polizisten Dirk Matthies, der auf dem Kiez für Recht und Ordnung sorgt. Seit Folge 37 (1992) war der Publikumsliebling dabei und prägte mit seiner Kodderschnauze und seinem Herz auf dem rechten Fleck das Gesicht der Serie.
Heute Abend beginnt um 18.50 Uhr die 33. Staffel und Jan Fedder ist ein letztes Mal mit dabei – in sieben von insgesamt 16 Folgen. Obwohl er in den vergangenen Jahren mit etlichen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte – 2012 Krebsdiagnose, danach zahlreiche
Stürze, sodass er die letzte Zeit im Rollstuhl sitzen musste – wollte Jan Fedder unbedingt weiterdrehen.
Eine Schnullerkette führt in Folge 439 zu einem alten Fall: Vor 14 Jahren verschwand die damals dreijährige Maja, die Kollegen rollen den Fall noch einmal auf. Dabei findet Dirk Matthies in seinen Notizbüchern den entscheidenden Hinweis. In Folge 440 „Kleine Haie, fette Fische“(3. Februar, 18.50 Uhr) hat Dirk Matthies einen Einsatz als Milieu-Ermittler am Pokertisch. Die letzte Episode, in der er zu sehen sein wird, heißt „Schlüsselmomente“und ist für den 23. März geplant.
Wie in der Serie auf seinen Tod eingegangen wird, wird in den nächsten Wochen entschieden. „Sicher wird es eine Würdigung innerhalb der Serie geben“, sagte NDRSprecherin Iris Bents. (dpa)