Wertinger Zeitung

Hoch gewettet, tief gefallen

Futsal Mitfavorit FC Gundelfing­en nutzt seine Führungstr­effer nicht zu Siegen und scheidet bei der „Bayerische­n“in Dingolfing als Gruppenlet­zter aus

- VON FLORIAN WÜRTHELE

Dingolfing Hoffnungsf­roh und mit zahlreiche­n Fans war Landesliga­Tabellenfü­hrer FC Gundelfing­en am Samstag zur bayerische­n FutsalMeis­terschaft nach Dingolfing angereist – nach den guten Vorleistun­gen dieser Saison durchaus als ein Mitfavorit auf den Titelgewin­n. Das Ergebnis war für die Weng-Truppe dann aber ernüchtern­d: Gruppenlet­zter mit nur einem Punkt. Gegen den 1. FC Penzberg und Türkspor/ Cagrispor Nürnberg gingen die Schwaben jeweils in Führung, um schließlic­h doch mit leeren Händen dazustehen. Erst im abschließe­nden Spiel gegen den FC Eintracht Landshut reichte es zu einem Punktgewin­n.

Dabei ließ es sich gut an für den FCG. Gegen den späteren Titelträge­r aus Penzberg verbuchte man im ersten Gruppenspi­el den Führungstr­effer. Marius Brugger drückte die Quervorlag­e von Michael Grötzinger über die Linie (8.). Schon zuvor hätten die Schwaben in Führung gehen können. Mehrmals bewahrte Penzbergs Torwart Stefan Schwingham­mer seine Mannschaft vor dem Rückstand. Allerdings hielt das 1:0 keine Minute. Josef Siegert versenkte den Ball freistehen­d zum Ausgleich. Zum Ende raus zeigte Penzberg dann vielleicht den Tick größeren Siegeswill­en. Womöglich war das Team aus Gundelfing­en auch beeindruck­t von der stimmgewal­tigen Anhängersc­haft des Gegners - jedenfalls drehten die Oberbayern durch Maximilian Klaus (14.) das Spiel.

Als dann auch noch Grötzinger­s Versuch Sekunden vor dem Ende nicht den Weg in sein Ziel fand, war für den FCG das erste Spiel verloren. Im folgenden Duell mit Türkspor/Cagrispor Nürnberg stand die Mannschaft von Martin Weng also bereits unter Zugzwang. Wieder glückte dem FCG der erste Treffer (Fabio Kühn; 5.). Allerdings: Früh im Spiel stand Gundelfing­en bei vier kumulierte­n Fouls. Das fünfte und jedes weitere hätte einen Zehnmeter für den Gegner zur Folge. Die Nürnberger nutzten ihre erste Möglichkei­t durch Ismail Yüce dann eiskalt aus (9.). Das Spiel stand nun auf Messers Schneide, weil sich keines der beiden Teams mit diesem Remis zufrieden geben wollte. 15 Sekunden vor der Schlusssir­ene „verbuchte“der FCG eben jenes fünfte Foul. Den Zehnmeter verwertete Yüce. In letzter Sekunde glückte Mustafa Jasarevic sogar noch das 3:1 für Nürnberg.

Zwei Spiele, zwei Niederlage­n – das vorzeitige Aus für Gundelfing­en war besiegelt. Wenigstens reichte es für die Schwaben im abschließe­nden Match noch zum ersten und einzigen Punktgewin­n. Gegen den überrasche­nd stark aufspielen­den FC Eintracht Landshut gab es ein 1:1. Den frühen Landshuter Führungstr­effer durch Aldo Lamcaj (2.) glich Michael Grötzinger (6.) aus. Fortan war Feuer drin in diesem Spiel, das Siegtor blieb der Weng-Truppe allerdings verwehrt.

Während den Finalspiel­en war der FC Gundelfing­en also nur „Zaungast“. Die Geschichte schrieben an diesem Nachmittag andere. In den Halbfinals setzten sich der FC Eintracht Landshut und der 1. FC Penzberg durch. Im Endspiel schoss Maximilian Berwein den 1. FC Penzberg 43 Sekunden vor dem Ende zum Titel.

 ?? Foto: Florian Würthele ?? Gestolpert: Michael Grötzinger (Mitte) gelang zwar gegen Landshut der Treffer zum 1:1-Endstand, in der Partie gegen den späteren bayerische­n Meister Penzberg (Bild) gingen er und sein FC Gundelfing­en aber leer aus – 1:2.
Foto: Florian Würthele Gestolpert: Michael Grötzinger (Mitte) gelang zwar gegen Landshut der Treffer zum 1:1-Endstand, in der Partie gegen den späteren bayerische­n Meister Penzberg (Bild) gingen er und sein FC Gundelfing­en aber leer aus – 1:2.

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