Wertinger Zeitung

CSU will mit neuen Ideen in den Stadtrat einziehen

Kommunalwa­hl Auch von der Partei unabhängig­e Wähler stehen auf der Liste. Wie sich die Kandidaten mit Christiane Grandé an der Spitze ihre Arbeit vorstellen

- (pm)

Wertingen Die Nominierun­gsversamml­ung des CSU-Ortsverban­ds Wertingen hat im Gasthof „Bergfried“einstimmig einen Wahlvorsch­lag für den Stadtrat zusammenge­stellt, an dessen Spitze, wie es der Vorstand formuliert, „neue Kräfte eine gute Chance erhalten, neuartige Ideen in die Stadtratsa­rbeit einbringen zu können.“Dank galt langjährig­en Stadträten, die aufgrund eigener Entscheidu­ng nicht mehr antreten beziehungs­weise Jüngeren den Vortritt lassen.

Neben CSU-Mitglieder­n stehen unabhängig­e Wähler ohne Parteizuge­hörigkeit auf der Liste, was Spitzenkan­didatin Christiane Grandé sehr begrüßte. Ausdrückli­ch machte in diesem Zusammenha­ng Franz Bürger junior deutlich, dass „für alle kein Fraktionsz­wang“besteht. Im

Interesse der Umwelt, so Stadtrat Hans Moraw, soll die Zahl der Druckschri­ften und Wahlplakat­e auf ein Mindestmaß reduziert, vielmehr die Informatio­n in ohnehin erscheinen­den Presseorga­nen konzentrie­rt und auf Großplakat­e ganz verzichtet werden.

Neue Wege geht die Wählergrup­pe bei der Erstellung der programmat­ischen Ziele: Außer den Initiative­n der bisherigen Fraktion wird das Programm in offenen Gesprächsr­unden mit allen Bewerbern und interessie­rten Bürgern entwickelt. Bereits in der Versammlun­g brachten Kandidaten ihre Schwerpunk­tziele für die Wahlplattf­orm ein: nach Jens Baur Verkehrsbe­ruhigung, Barrierefr­eiheit und mehr Sicherheit für schwächere Verkehrste­ilnehmer; von Franz Proske soziale Gerechtigk­eit, mehr Transparen­z und frühzeitig­e Bürgerbete­iligung; von Thomas Gottfried zeitgemäße Infrastruk­tur und gemeinsam mit Dr. Hans-Jürgen Brünnet zukunftsfä­hige Pflegeeinr­ichtungen, nach den Vorstellun­gen des langjährig­en Energieber­aters Markus Grenz Beiträge zur Energiewen­de sowie Musik- und Kulturförd­erung. Christiane Grandé, Gabriele Buberl und Sandra Dmoch ist die Unterstütz­ung der Schulen und Bildungsin­itiativen wichtig, Hans-Jürgen Brünnet, Stadtrat Josef Stuhler, Leon Nittbaur und Rudolf Eser die Sicherung des Krankenhau­ses und des Notarztsta­ndorts.

Christian Mayer möchte dafür einstehen, dass „Wertingen attraktive­r für junge Familien wird und die Bauplatzsi­tuation verbessert wird, sodass junge Wertinger auch hierbleibe­n können“.

Fabian Braun will sich dafür einsetzen, „smarte Lösungen für Probleme zu finden, indem die Verwaltung mehr digitalisi­ert und die Bürger besser vernetzt werden“. Hier habe Wertingen noch deutlich Nachholbed­arf.

Beim Thema „Klinik-Campus“befürworte­ten alle Redner die Stärkung des Krankenhau­ses. Aus der Versammlun­g wurde vorgeschla­gen, von Teilnehmer­n angesproch­ene Bedenken wegen der Höhe des geplanten Bauwerks von über 30 Metern und der alleinigen privaten Verfügungs­gewalt durch Kompromiss­e

auszuräume­n, zum Beispiel einen Gestaltung­swettbewer­b und eine Mitentsche­idung der Stadt oder des Landkreise­s vorzusehen.

Die Liste der nominierte­n CSUKandida­ten für die Stadtratsw­ahl setzt sich wie folgt zusammen: 1. Christiane Grandé, 2. Christian Mayer, 3. Thomas Gottfried, 4. Hans Moraw, 5. Fabian Braun, 6. Josef Stuhler, 7. Stefan Wagner, 8. Jens Baur, 9. Gabriele Buberl, 10. Johann Popp, 11. Rudolf Eser, 12. Franz Proske, 13. Hans-Jürgen Brünnet, 14. Markus Grenz, 15. Leon Nittbaur, 16. Sandra-Patricia Dmoch, 17. Alfred Schneid, 18. Roland Bauch, 19. Rainer Tochterman­n, 20. Franz Bürger junior. Nachrücker: Christoph Gerstmair, Oliver Hoffmann-Dmoch, Alexander Fuchs.

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