Mit diesem Trick holt man am besten Reste aus der Tube
Wir haben es ausprobiert und es funktioniert tatsächlich. Mit einem einfachen Trick drückt man Tuben am besten aus – und das bis zum letzten Rest: Wir kennen das: Es gibt komische Apparaturen zum Tubenaufwickeln, dumm nur, dass als Erstes das Haltbarkeitsdatum unlesbar eingerollt wird. Andere rollen Tuben selber auf und quetschen sie so, dass sie Löcher ins Metall reißen und der Inhalt raussabbert oder Klebstoff erst recht vertrocknet.
Schade um die Tube. Wir verdanken sie übrigens dem Amerikaner John Goffe Rand, der sie vor fast 180 Jahren erfunden hat. Nicht für Zahnpasta, die in heutiger Form erst später entwickelt wurde, sondern für Farben. Und tatsächlich war das eine historische Meisterleistung: „Ohne Tubenfarben würde es keinen Cézanne, keinen Monet, keinen Pissarro und keinen Impressionismus geben“, schrieb kein Geringerer als der Maler Pierre-Auguste Renoir. Zuvor mussten sich die Landschaftsmaler mit gefüllten Schweinsblasen behelfen, um ihre Leinwände unter freiem Himmel in Kunstwerke zu verwandeln.
Heute dürfen wir uns darüber freuen, dass Lebensmittel wie Senf, Tomatenmark und sogar Fertigmayonnaise selbst in angebrochenen Tuben monatelang halten, weil sie ziemlich luftdicht verschlossen sind. Und der Trick? Ganz einfach: Wir nehmen eine Dose oder Flasche und walzen die verschlossene(!) Tube von vorn nach hinten platt. Der Inhalt schiebt sich so bis zum letzten Rest nach vorn. Michael Pohl