Eine „Krone“macht Sorgen
In China hat sich eine Menge Menschen mit einem Virus angesteckt. Jetzt sind auch Menschen in Deutschland daran erkrankt. Doch das ist bisher eine große Ausnahme
Unter dem Mikroskop sieht es aus wie eine Krone. Daher hat das Coronavirus seinen Namen. Denn Corona heißt auf Lateinisch Kranz oder Krone. Wer sich mit diesem Virus ansteckt, kann zum Beispiel Husten und Fieber bekommen. Zu der Familie der Coronaviren gehört auch der Krankheitserreger, der sich gerade in Teilen des Landes China schnell ausbreitet. Seine genaue Bezeichnung lautet: 2019-nCoV – die Abkürzung steht für „neues Coronavirus“. In Deutschland haben sich nun auch vier Menschen mit 2019-nCoV angesteckt. Deshalb wollen auch bei uns die Menschen mehr über das Virus wissen. Wir beantworten einige Fragen dazu.
Muss man bei uns Angst vor der Ansteckung haben? Experten sagen: Es ist unwahrscheinlich, dass sich das Virus in Deutschland ausbreitet. Besonders schützen müsse man sich deshalb hier nicht, sagt ein Arzt. Außerdem sind die Krankenhäuser und Flughäfen gut darauf vorbereitet. Sie informieren etwa über Gefahren. Und sie führen Tests durch, um das Virus rechtzeitig zu erkennen.
Wie laufen solche Tests ab? Es wird eine Probe aus den Atemwegen genommen, erklärt ein Experte. Das kann etwa Hustenschleim sein. Also das, was man ausspuckt, wenn man stark husten muss. Diese Probe wird dann im Labor untersucht.
Was passiert, wenn das Ergebnis feststeht? Wenn das Virus nachgewiesen wird, kommt der Patient oder die Patientin in ein Einzelzimmer auf einer besonderen Station. Man nennt die auch Isolierstation. Alle, die das Zimmer betreten, müssen Schutzkleidung tragen. Außerdem werden die Menschen untersucht, die vorher mit dem Kranken engen Kontakt hatten. So soll die Ausbreitung des Virus verhindert werden.
Wie werden die Kranken behandelt? Die Betroffenen bekommen etwa Fieber und Husten wie bei einer Erkältung. Manche können nur schwer atmen. Gefährlich ist das Virus vor allem für sehr alte oder geschwächte Menschen. Zur Behandlung bekommen sie etwa Medikamente, um das Fieber zu senken. Forscher arbeiten nun an einem Mittel oder einer Impfung gegen das Virus.