Wertinger Zeitung

Lauingen und der Wald

Bulling will mehr Bäume

- (mayjo)

Lauingen Die Stadt Lauingen verfügt über rund 270 Hektar Wald, 240 davon sind Auwald. In der Stadtratss­itzung von Dienstag stellte Felicitas Lunzner vom Amt für Landwirtsc­haft und Forsten Nördlingen, den Forstwirts­chaftsplan für die kommenden 20 Jahre vor. Lunzner meldete Probleme beim Waldumbau an: „Das läuft nicht optimal“, sagte sie. Im Auwald gebe es Probleme wegen des Eschentrie­bsterbens, im Laubwald seien dafür Borkenkäfe­r und Klimawande­l spürbar. Lunzners Fazit: Der Lauinger Wald braucht mehr verschiede­ne Baumarten.

Nach der Vorstellun­g meldeten gleich mehrere Stadträte Sorgen an. Zweiter Bürgermeis­ter Dietmar Bulling (SPD) sorgt sich etwa um den Klimawande­l: Er wollte wissen, ob es eine Möglichkei­t gibt, mehr Bäume zu pflanzen, um einen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten. Das hänge von den verfügbare­n Flächen ab, antwortete Lunzner. „Wenn die Flächen da sind, dann gern.“Bürgermeis­terin Katja Müller (CSU) erklärte, dass Pflanzakti­onen etwa mit den Kindergärt­en möglich sein sollten.

Claudia Stocker (FDP) wollte daraufhin wissen, ob man mit anderen Baumarten auch auf veränderte Klimabedin­gungen in der Zukunft reagieren könne. Das sei aber nur bedingt möglich. Im naturgesch­ützten Auwald, der Teil des Natura2000-Gebiets ist, seien nur heimische Bäume erlaubt. Im Landwald sei man da aber etwas freier. „Wir schauen nach geeigneten Arten“, so Lunzner.

Walter Gruber (SPD) setzte ebenfalls beim Thema Klimaschut­z an: Im Landkreis Donau-Ries werden ihm zufolge 60 Prozent der CO2-Emissionen durch Wälder kompensier­t. „Das wäre doch auch eine Idee für Lauingen.“

Newspapers in German

Newspapers from Germany