Arbeitslosigkeit steigt im Januar an
Statistik In den Bereichen Produktion und Fertigung erhöhen sich in Dillingen die Zahlen
Landkreis Im Agenturbezirk Donauwörth mit den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm ist die Arbeitslosigkeit beträchtlich gestiegen. Die Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent liegt deutlich über dem Dezemberwert (2,0 Prozent) und dem Vorjahreswert von 2,2 Prozent. Aktuell sind 7300 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 965 mehr als vor einem Monat und 696 mehr als vor einem Jahr, wie Richard Paul, Leiter der Donauwörther Arbeitsagentur, berichtet.
Auch im Landkreis Dillingen ist die Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt bei 2,2 Prozent, das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als im Vormonat. Verglichen mit dem Vorjahr ist nur ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Im Januar 2019 lag die Quote bei 2,1 Prozent. Aktuell sind 1200 Menschen arbeitslos gemeldet, 141 mehr als im Vormonat und 38 mehr als vor einem Jahr. Paul sagt: „Saisonbedingte Entlassungen in der Winterzeit und zum Jahresende bewirken einen üblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar.“
Neben den eher geringen Zugängen aus den Außenberufen würde das Arbeitsamt vermehrte Arbeitslosmeldungen aus den Bereichen Produktion und Fertigung sowie Verkehr und Logistik erhalten.
Hier mache sich die konjunkturelle Eintrübung in bestimmten Branchen deutlich bemerkbar. Ein weiteres Indiz seien die verstärkt eingehenden Anfragen und Anzeigen für Kurzarbeit – vor allem aus dem Maschinenund Metallbausektor. Aktuell wurde von sechs Betrieben im Landkreis Dillingen Kurzarbeit für insgesamt 781 Arbeitnehmer angemeldet.
Im Agenturbezirk Donauwörth, mit den Landkreisen Dillingen, Donau-Ries, Günzburg und Neu-Ulm, sind aktuell 111 junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren ohne Arbeit, deren Arbeitslosenquote beträgt 1,7 Prozent. Bei den älteren Arbeitnehmern ab 50 Jahre beträgt die Arbeitslosenquote im aktuellen Monat 2,4 Prozent. Das entspricht 479 Personen. 297 ausländische Arbeitslose und 133 Menschen mit Behinderung suchen eine Beschäftigung.
Der regionale Arbeitsmarkt weist weiterhin eine hohe Dynamik auf. Insgesamt haben sich 539 Menschen neu arbeitslos gemeldet, davon kamen 289 aus einer Erwerbstätigkeit. Im Gegenzug beendeten 399 ihre Arbeitslosigkeit, davon nahmen 155 eine Erwerbstätigkeit auf.
Mitte Februar gibt es außerdem bei den Schülern die Zwischenzeugnisse, und es ist Zeit, sich um eine Ausbildungsstelle zu bewerben. Ein Berufsabschluss lege eine wichtige Grundlage für die gesamte berufliche Laufbahn und verringere das Risiko der Arbeitslosigkeit erheblich.
„Mein Appell an alle Jugendlichen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben, mit den Bewerbungsaktivitäten jetzt richtig Gas zu geben. Unsere Beratungskräfte unterstützen individuell bei Berufswahl und Stellensuche“, erklärt Paul.
Konjunkturelle Eintrübung in einigen Branchen
ⓘ▶ermine zu einem persönlichen Gespräch bei der Agentur für Arbeit Donauwörth gibt es unter der gebührenfreien Hotline 0800/4555500. Weitere Informationen unter www.arbeitsagentur.de/vorort/donauwoerth/startseite.