Eine marode „Todesstraße“
Zum WZ-Artikel „Aktion gegen Straße durch das Donauried“vom 27. Januar: Der Bund Naturschutz plant in Tapfheim eine Podiumsdiskussion, bei der es um den Ausbau der Ortsverbindungsstraße Pfaffenhofen/Donaumünster gehen soll. Dort sind die Pendler beheimatet, die die Todesstrecke täglich befahren müssen. Der BN ist gegen den Ausbau der Straße mit einer Breite von sechs Metern. Hartwig, der Noch-Gemeinderat in Buttenwiesen, prangert zudem die falsche Förderpraxis an, die für den Ausbau bereitsteht. Die Straße führe durch ein hochwertiges, naturnahes Gebiet, auf der nur geringer Verkehr herrscht. Dieser geringe Verkehr hat vermutlich die Schäden an der Straße verursacht? Es würde nicht nur mich interessieren, wer von den Kritikern täglich die marode Todesstraße befahren muss?
Wir Grundstücksbesitzer, Eigentümer, hätten eher ein Recht Kritik auszuüben, nicht jedoch auswärtige Experten. Ich selbst bewirtschafte neben der Todesrennbahn zwei Hektar Wald. Wir Ureinwohner warten geduldig auf den Ausbau, den die Kritiker verzögern und verteuern. Die Straße ist zum Teil nicht einmal fünf Meter breit. Ist auf dieser ein sicherer Gegenverkehr möglich? Zugmaschinen der Landwirte mit Anbauten haben eine Breite von drei Metern. Landwirte und Forstwirte zahlen hohe Grundsteuern und haben ein Recht auf einen sicheren Straßenzustand.
Nicht nur Landwirte verkehren auf der Todesstrecke. Bereits um 4.30 Uhr rollt der Pendlerverkehr. Auch der Lkw-Lieferverkehr und die Radler haben dort ein Fahrtrecht. Beidseitig der maroden Straße, wird ausschließlich Ackerbau betrieben. Also, kein Störungsverkehr für die Wiesenbrüter. Würden die Kritiker wie die Pendler täglich – auch bei Nacht, Nebel, Schnee und ungünstigen Witterungsverhältnissen – die marode Straße befahren müssen, wäre diese längst ausgebaut.
Rudi Blaschke, Pfaffenhofen