Josef Färber ist seit 40 Jahren bei der Feuerwehr aktiv
Versammlung Die Rettungskräfte aus Wertingen ziehen Bilanz. Der Kommandant hat einige Wünsche an die Stadt
Wertingen Zwei Einsätze aus dem vergangenen Jahr sind dem Kommanten der Wertinger Feuerwehr in Erinnerung geblieben. Rudolf Eser berichtete bei der Jahreshauptversammlung von einem Maschinenunfall mit einem Toten im Mai in Geratshofen. Dieser Einsatz habe viele auch persönlich stark getroffen, so Eser. Der zweite Einsatz war ein Brand in Hohenreichen.
Vorsitzende Anna Kerber-Faul berichtete über die Aktivitäten wie beispielsweise der Maibaumbewachung oder dem „Tag der offenen Tür“. Kommandant Eser erklärte, dass die Stadtfeuerwehr 144 Pflichtaufgaben und sonstige Tätigkeiten absolviert habe. Die verschiedenen Einsätze im alten Einsatzjahr gliedern sich wie folgt: 32 Brände, 67 Technische Hilfeleistungen, zwei Einsätze mit ABC-Gefahrstoffen, ein First Responder, sechs Sicherheitswachen und 43 sonstige Tätigkeiten.
Eser erläuterte, dass im vergangenen Jahr 2680 Einsatzstunden und 3606 Übungsstunden zusammen gekommen seien. Umgerechnet auf die Aktiven ergebe das rein rechnerisch ein Stundenaufkommen von 119 Stunden pro Person. 53 aktive Feuerwehrdienstleistende haben neben ihrem Hauptberuf zusätzlich drei Wochen Arbeitszeit im ehrenamtlichen Feuerwehrdienst für die Stadt Wertingen geleistet. Eser dankte seinen beiden Stellvertretern Johannes Friedrich und Moritz Link, die ihn tatkräftig unterstützen.
Eser bat den Bürgermeister und den Stadtrat, den Bedarfsplan für die Feuerwehr wieder anzugleichen, den Betriebshof und die Feuerwehr bis 2021 zu trennen und die Ersatzbeschaffungen für Einsatzfahrzeuge anzustoßen.
Eser erklärte, dass die Drehleiter Baujahr 1993 sei und 2023 „anstehe“. Da es Fristen und lange Bauzeiten gebe, müsse der Stadtrat 2020 noch einen entsprechenden Beschluss fassen, so Eser. Auch Anhänger und andere Ausrüstungsbestandteile müssten aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Laut Eser benötigt die Wertinger Stadtfeuerwehr in der Kernstadt eine weitere Sirene. Diese diene hier in erster Linie zur Warnung der Be
Ein weiteres Problem sei, dass Einsatzbekleidung gereinigt werden müsse und deshalb eine Wechselbekleidung nötig sei.
Eine besondere Auszeichnung überreichte Kreisbrandinspektor Uwe Neidlinger an Josef Färber. Dieser ist seit 40 Jahren im Feuerwehrdienst. Er erhielt dafür das goldene Ehrenzeichen vom bayerischen Staat, verbunden mit einem einwöchigen Aufenthalt im Feuerwehrerholungsheim in Bayrisch Gmain. Vom Verein der Wertinger Feuerwehr erhielt Josef Färber ebenfalls ein Präsent.
Über eine aktive Jugendgruppe konnte Jugendleiter Jürgen Rauch die Anwesenden unterrichten. Im vergangenen Jahr nahm die junge Truppe unter anderem am Wissenstest teil oder unternahm einen Ausvölkerung. flug ins Altmühltal. Weitere unterstützende Tätigkeiten der Jugendgruppe waren wieder die Altkleiderund Papiersammlungen von Kolping, die Maibaumwache und das Aufbauen des jährlichen Kameradschaftsabends.
Zum Abschluss dankte Jürgen Rauch allen, die ihn während des Jahres bei der Jugendarbeit unterstützt haben. (fk)