Stufenplan gegen das Virus
Hannover-Messe in Sommer verschoben
Berlin Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sieht die Bundesregierung gewappnet für mögliche wirtschaftliche Folgen durch das neuartige Coronavirus. Das Ministerium legte einen Drei-Stufen-Plan vor – dieser sieht vor, notfalls bestehende Instrumente wie Kreditprogramme für angeschlagene Firmen auszuweiten und finanziell aufzustocken. In einer letzten Stufe wären demnach „weitergehende strukturelle und konjunkturelle Maßnahmen“denkbar. Dies könnten milliardenschwere Konjunkturprogramme sein. „Wir sind vorbereitet und entschlossen, um eine mögliche Krise zu vermeiden und Beschäftigung und Wertschöpfung zu sichern“, sagte Altmaier.
Am Sonntag wollen die Spitzen von Union und SPD im Koalitionsausschuss mögliche Maßnahmen beraten. Die IG Metall rief die Bundesregierung auf, auf kurzfristige Maßnahmen gegen wirtschaftliche Folgen der Corona-Epidemie vorbereitet zu sein. Der Internationale Währungsfonds (IWF) nimmt wegen des neuartigen Coronavirus seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum in diesem Jahr zurück. Das Wachstum werde 2020 niedriger ausfallen als im Vorjahr.
Indes wurde auch die weltgrößte Industrieschau in Hannover verschoben. Das Branchentreffen mit rund 6000 Ausstellern aus 70 Ländern, das vom 20. bis 24. April geplant war, soll jetzt vom 13. bis 17. Juli stattfinden. Dies teilte die Deutsche Messe AG mit.