Zu zweit gegen den inneren Schweinehund
10 000 Schritte pro Tag: Wie läuft das „Fasten“?
Die Redakteure unserer Zeitung fasten. Fleisch, Alkohol und Schokolade sind ab jetzt tabu. Jeder Kollege hat seine eigene 40-Tage-Herausforderung. Simone Bronnhuber will nicht verzichten, sondern mehr tun. Laufen. Jeden Tag 10 000 Schritte.
Okay, langsam nehme ich es persönlich. Und wehe, es kommt mir jetzt jemand mit Sprüchen wie „Du hast es so gewollt“um die Ecke. Nein. So habe ich das nicht gewollt. Ich laufe. Jeden Tag – 10000 Schritte. Mindestens. Seit einer Woche läuft mein Fasten-Experiment, und es „läuft“wortwörtlich ganz gut. Denn zumindest kann ich nach acht Tagen sagen: Ich habe jeden Tag mein Vorhaben geschafft. Aber die Bedingungen fordern mich mehr als gedacht – oder besser gesagt als gewünscht. Denn warum ausgerechnet kommt der Winter immer dann über Nacht, wenn ich am nächsten Morgen um sechs Uhr die ersten Schritte des Tages sammeln will? Zufall? Schicksal? Oder einfach die Rache meines inneren Schweinehundes, der sich mit allen Mitteln versucht, zu wehren?
Apropos Hund. Mein kleiner Sam profitiert wohl am meisten von meiner 40-Tage-Challenge. Zwar ist er es gewohnt, dass wir täglich spazieren laufen. Aber jetzt kommt selbst er ein wenig in Stress. Morgens und abends laufen? Für einen Labrador durchaus eine sportliche Herausforderung – und für mich der Anfang vom Ende. Denn schon jetzt ist das Gewinsel groß, wenn ich um kurz nach sechs Uhr nicht mit der Leine warte. Der Herr Hund wird fit(ter)! Oder weiß er etwa, wann die 10 000 Schritte geschafft sind und wann nicht? So oder so: Dank Sam klappt es momentan locker mit den 10000 Schritten pro Tag. Zu zweit schlagen wird den Schweinehund. Auch bei Schnee und Regen.