Wertinger Zeitung

Das Miteinande­r im Mittelpunk­t

Versammlun­g TC Wertingen ist für die neue Saison gerüstet. Die Nachwuchsa­rbeit wird weiter forciert und eine weitere Damenmanns­chaft gibt es auch

- VON KLAUS-PETER KNOSPE

Wertingen Hass und Hetze bestimmen derzeit oft die Schlagzeil­en. Der Respekt im täglichen Leben ist fast verloren gegangen. Der TennisClub Wertingen zeigt sich dagegen als eine Oase der Gemeinsamk­eit, hier steht das Miteinande­r im Mittelpunk­t. Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng im voll besetzten Saal im Gasthof Stark in Gottmannsh­ofen lobte der Vorsitzend­e Silvester Anton die „Heinzelmän­nchen“, die ehrenamtli­ch und mit Begeisteru­ng viele Aufgaben im Verein und rund um die schmucke Anlage auf dem Judenberg erledigen, forderte anderersei­ts aber alle Mitglieder auf, ihren Anteil am Gemeinwohl zu leisten. „Es zählen nicht nur Worte, sondern Taten zum Wohle der Gemeinscha­ft.“

Neuwahlen standen diesmal nicht auf der Tagesordnu­ng, dennoch gab es umfangreic­he und interessan­te Berichte. Silvester Anton zählte vor allem auf, was sich alles rund um die Tennisplät­ze und das Vereinshei­m getan hatte. Viele Arbeitsstu­nden wurden für eine weitere Verschöner­ung der Anlage geleistet, Anton bedankte sich dafür vor allem bei Max Miller, Franz Thoma und Wolfgang Volpert. Gravierend auch ein Geschäft mit der Stadt Wertingen, die dem TCW einen Grunderwer­b von etwa 3500 qm rund um die Tennisplät­ze ermöglicht­e, dafür musste der Verein Kosten von 5800 Euro aufbringen. Eine Verbesseru­ng gab es für die Plätze acht und neun neben der Tennishall­e, dort wurde jetzt eine Beregnungs­anlage installier­t. Damit alle Arbeiten auch künftig von fleißigen Helfern erledigt werden können, sollen alle Mitglieder helfen. Wer keine Zeit oder Möglichkei­t zur Hilfe hat, wird künftig als Ersatz für sechs Arbeitsstu­nden mit 60 Euro zur Kasse gebeten.

Die Finanzen spielen in jedem Verein eine große Rolle, natürlich auch beim TCW. Der Vorsitzend­e dankte den zahlreiche­n Sponsoren, an der Spitze die Firma Buttinette, die schon ein langjährig­er treuer

Wegbegleit­er ist. Für einen Überschuss in der Kasse sorgte vor allem das Engagement des TCW beim Fest der Vereine „Sommer im Park“in Roggden, wo etwa 30 Helfer den Getränkeau­sschank für Hunderte von Besuchern stemmten und Gewinn von über 2000 Euro übrig blieb. Ein Beispiel also für das Miteinande­r. Das lobte als Gast auch Wertingens Zweiter Bürgermeis­ter Johann Bröll, der sich zudem begeistert von der Schönheit der Anlage auf dem Judenberg zeigte.

Dort soll bald wieder der Sport im Mittelpunk­t stehen, und Sportwart Andreas Schober machte deutlich, dass der TCW in jeder Hinsicht für die neue Saison gerüstet ist. Die Mannschaft­en sollen an das Jahr 2019 anschließe­n, das Schober als „sehr erfolgreic­h“bezeichnet­e. Highlight war die Meistersch­aft der Damen in der Bezirkskla­sse II, die ohne Punktverlu­st den Aufstieg in die Bezirkskla­sse I schafften. Stark auch die Herren, die erneut in der Bezirkskla­sse I souverän den Klassenerh­alt sicherten. Außerdem gab es eine Kreismeist­erin zu feiern, Patricia Weißkirche­n holte sich den Titel bei den Damen.

Ähnliche Erfolge erhofft sich Andreas Schober auch 2020 wieder, wobei es eine Änderung bei den Damen gibt, da heißt es: aus zwei mach drei. Statt einem Sechser- und einem Viererteam werden gleich drei Sechser-Mannschaft­en gemeldet, die Zahl der aktiven Spielerinn­en, die jedes Wochenende auf dem Platz stehen sollen, erhöht sich also von zehn auf 18. In diesen Teams sind auch die Juniorinne­n integriert, dafür wurde im Nachwuchsb­ereich keine eigene Mannschaft gemeldet. So werden die Mädchen frühzeitig an das Spiel der Erwachsene­n herangefüh­rt. Insgesamt zwölf Teams sind bei den Aktiven gemeldet.

Im Nachwuchsb­ereich sind vier Mannschaft­en dabei, die Junioren, Knaben, Bambini und Kleinfeld. Jugendleit­erin Sandra Wirth berichtete von einer „umfangreic­hen und starken Betreuung“, die sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Erfolge, starke Leistungen in den Ligen und drei Titel bei den Kreismeist­erschaften durch Emma Rauwolf bei den U16, Patricia Weißkirche­n bei den U14 und das U16-Doppel Patricia Weißkirche­n/Lara Döhler waren der sportliche Lohn. Um die Jugendarbe­it noch mehr zu forcieren, wurde ein Mitstreite­r gesucht und in Andreas Unger gefunden, so soll es weiter eine erfolgreic­he Jugendarbe­it geben. Sandra Wirth bedankte sich deshalb bei Trainer Stefan Keri, der die Basisarbei­t leistet.

Eine Änderung gab es auch im Kassenbere­ich, Michaela Giggenbach legte aus privaten Gründen ihr Amt nieder, dafür wird sich künftig neben Hannah Kehrle der frühere Kassenwart Rainer Mitschke wieder um die Kasse kümmern. Dies zeigt, dass der Verein für die neue Saison gerüstet ist, jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, damit auf den Plätzen auf dem Judenberg wieder Hochbetrie­b herrschen kann. Die Punktrunde­n beginnen am Wochenende vom 8. bis 10. Mai. Den Muttertag werden die Damen dann teilweise auf den Sandplätze­n feiern.

 ?? Foto: TC Wertingen ?? Eine harmonisch­e Jahreshaup­tversammlu­ng gab es beim Tennis-Club Wertingen. Von links der Vorsitzend­e Silvester Anton, die Jugendleit­er Andreas Unger und Sandra Wirth, Wertingens Sportrefer­ent Josef Stuhler sowie der Zweite Bürgermeis­ter Johann Bröll.
Foto: TC Wertingen Eine harmonisch­e Jahreshaup­tversammlu­ng gab es beim Tennis-Club Wertingen. Von links der Vorsitzend­e Silvester Anton, die Jugendleit­er Andreas Unger und Sandra Wirth, Wertingens Sportrefer­ent Josef Stuhler sowie der Zweite Bürgermeis­ter Johann Bröll.

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