„Wie eine politische Olympiade“
Gerade wird Präsident Trumps nächster Wahlgegner gesucht
Donald Trump konnte sich die Ergebnisse entspannt anschauen. Er ist der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Am Dienstag standen zwar in besonders vielen Teilen des Landes wichtige Wahlen an. Noch ging es aber nicht darum, wer der nächste Präsident der USA wird. Worum ging es dann?
Der Präsident wird in den USA erst im November gewählt. Donald Trump darf sich noch einmal zur Wahl stellen. Er gehört zu den Republikanern. Das ist eine der beiden großen Parteien des Landes. Die andere große Partei sind die Demokraten. Momentan entscheidet sich, wer für die Demokraten gegen Donald Trump antreten wird. Mehrere Politikerinnen und Politiker
haben sich darum beworben. Sie treten gerade nach und nach bei mehreren Wahlen gegeneinander an. Oft ist auch von Vorwahlen die Rede.
„Das ist wie eine politische Olympiade“, erklärt der PolitikExperte Emanuel Richter. „Da fiebern alle mit.“Eine Olympiade ist der Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen. Momentan liegen bei den Demokraten die Politiker Joe Biden und Bernie Sanders vorne. Für sie und die anderen Kandidaten ist so ein Wahlkampf anstrengend und teuer. Sie geben etwa viel Geld für Plakate und Werbung im Fernsehen aus. „In den USA wird länger Wahlkampf gemacht als in den meisten europäischen Ländern“, sagt der Experte Curd Knüpfer.
Aber wie ist das in Deutschland? Der Chef der Regierung ist bei uns der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Vorwahlen gibt es nicht. Nach großen Wahlen wird der Kanzler von den Politikerinnen und Politikern im deutschen Parlament gewählt. Manchmal wird aber auch bei uns abgestimmt, wer bei wichtigen Wahlen antreten soll. Das kommt zum Beispiel vor, wenn Parteien eine neue Chefin oder einen neuen Chef suchen. So groß wie in den USA ist die Aufregung darum aber normalerweise nicht. (dpa, lea)